Cheeseborg: Roboter bereitet heiße Käsesandwiches zu

Großer Hunger und wenig Motivation, in der Küche selbst aktiv zu werden? Der Cheeseborg grillt auf Kommando und vollautomatisch Käsesandwiches.

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Maschine aus Holz: Oben hebt ein Arm Toastbrotscheiben und Käse. Ein Fließband transportiert sie in einen Sandwichgrill.
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Helga Hansen

"Hey Google, mach mir bitte ein heißes Käsesandwich", dann nur noch kurz warten und ein frischer Käsetoast purzelt aus dem Sandwichmaker. Ein studentisches Team der Carnegie Melon University lässt den Traum fauler Käsefans wahr werden. Ihr Cheeseborg ist eine automatisierte Fertigungsstrecke für gegrillte Käsetoasts, die sogar in die Smart-Home-Steuerung eingebunden werden kann.

Den Ablauf zeigen sie in einem Demovideo: Ein Roboterarm nimmt eine Scheibe Toast vom Stapel und legt sie auf die Fertigungsstraße. Anschließend schichtet er eine Scheibe Käse und einen zweiten Toast darauf. Über das Förderband wird der Stapel in einen Klappgrill geschoben. Dieser schließt automatisch, um später den heißen Toast wieder frei zu geben. Ein zweiter Schieber befördert ihn auf eine Rutsche zur Entnahme.

Insgesamt sieben einzelne Systeme haben die Bastler dafür entworfen. Der Roboterarm etwa arbeitet mit Vakuumansaugung, um sowohl die dicken Toastscheiben, als auch den deutlich flacheren Käse anzuheben. Nicht zu sehen sei außerdem das Antihaftsystem für den Grill: In einer Halterung sei eine Dose Sprühbutter befestigt, die erst den Grill und später den eingeschobenen Toast einfettet.

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Die Servos und Motoren der verschiedenen mechanischen Systeme werden von einem Mikrocontroller, dem Arduino Mega gesteuert. Außerdem ist der Einplatinenrechner Raspberry Pi 3B verbaut, auf dem Google Assistant läuft. Darüber funktioniert die Sprachsteuerung des Cheeseborgs und auch der Einbau in ein Smart-Home-System sei möglich. Der Befehl "Hey Google, make me a grilled cheese please" ist zum Glück gut sichtbar auf der Maschine ausgestellt.

Mit dem Projekt wollen die Studierenden Snacking noch einfacher machen. Mit diesem Ziel sind sie nicht allein: Erst Ende letzten Jahres zeigte ein australischer Hackerspace einen umgebauten 3D-Drucker, den Saucebot, der bei der Zubereitung von Hot Dogs hilft. Dessen Prozessautomatisierung ist allerdings noch nicht so weit fortgeschritten wie beim Cheeseborg. Der Saucebot verteilt immerhin ausgesuchte Saucen passgenau auf der Wurst. (hch)