WhatsApp mit biometrischer Sperre auf dem iPhone

iPhone-Nutzer können nun per Face ID oder Touch ID sicherstellen, dass nur sie selbst Einblick in den Messenger erhalten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 84 Kommentare lesen
WhatsApp

(Bild: dpa, Arno Burgi)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

WhatsApp bietet jetzt eine biometrische Bildschirmsperre. Facebook unterstützt dafür die Apple-Techniken Face ID respektive Touch ID in der iPhone-Version der Messaging-App ab Version 2.19.20. Durch die neue Sicherheitsfunktion wird der Zugang zu Whatsapp gesperrt und kann nur durch Fingerabdruck oder Gesichtserkennung entsperrt werden. Auch für die Android-Version des Messengers ist eine Absicherung per Fingerabdruck in Arbeit, in der aktuellen Beta-Version wird diese Funktion bereits getestet.

Bei iPhones erfolgt die Freigabe nach dem Öffnen der App durch Gesichtserkennung oder Fingerabdruck – je nach Modell. Als Fallback dient im Falle mehrerer gescheiterter biometrischer Anmeldeversuche der vom Nutzer gesetzte Gerätecode zum Entsperren des iPhones. Die neue Funktion soll ungewollte Einblicke in die Messenger-Kommunikation verhindern, wenn das bereits entsperrte Gerät etwa im Familien- oder Freundeskreis weitergereicht wird.

Die Bildschirmsperre ist eine optionale Schutzfunktion, die Nutzer in den WhatsApp-Einstellungen unter "Account" im Bereich "Datenschutz" ganz unten aktivieren können. Wahlweise greift die Sperre sofort oder erst nach verschiedenen Zeiträumen bis hin zu 1 Stunde. Bei aktiver Sperre blendet WhatsApp die Vorschau auf App-Inhalte im iOS-App-Switcher automatisch aus. Um Benachrichtigungen zu beantworten oder WhatsApp-Anrufe anzunehmen, ist kein Entsperren erforderlich, erklärt WhatsApp.

WhatsApp – Bildschirmsperre per Face ID (4 Bilder)

Um WhatsApp per Face ID (ab iPhone X) oder Touch ID zu schützen, müssen Sie die Funktion in den Einstellungen unter Account/Datenschutz erst aktivieren.

Die biometrische Authentifizierung selbst erfolgt durch das Betriebssystem auf dem iPhone, das alle Funktionen rund um die in der Secure Enclave – ein abgeschotteter, in Apples A-Chips integrierter Koprozessor – gespeicherten von Gesichts- und Fingerabdruckdaten übernimmt. Diese Daten werden also nicht an WhatsApp übermittelt. Andere Apps nutzen die von Apple bereitgestellte Funktionalität ebenfalls, besonders bei Banking- und Finanz-Apps ist sie häufig anzutreffen. Oft haben Nutzer auch die Option, eine weitere eigene PIN für die App als Sperre einzurichten. (lbe)