Verschlüsselte Linux-Dateisysteme vergrößern und verkleinern

Will man auf dem Datenträger einer verschlüsselten Linux-Installation Platz schaffen, streiken Partitionierer wie gparted und Blivet. Unsere Anleitung hilft.

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Verschlüsselte Linux-Dateisysteme vergrößern und verkleinern

(Bild: Shutterstock.com / ronstik)

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Linux-Partitionen zu vergrößern oder zu verkleinern ist dank des grafischen Festplattenverwaltungsprogramms gparted normalerweise eine Sache weniger Klicks. So können Sie leicht nachträglich Platz für eine weitere Linux- oder Windows-Partition schaffen oder noch freie Bereiche der Festplatte zur Home-Partition hinzufügen.

Doch bei verschlüsselten Linux-Installationen, die die meisten Linux-Installer anbieten, streckt gparted seine Waffen – das ist ihm gleich mehrere Nummern zu groß. Auch Blivet aus Fedora 29, das auch mit LVM umgehen kann, beißt sich die Zähne aus.

Damit der Benutzer beim Booten das Passwort seines verschlüsselten Linux-Systems nur einmal eingeben muss, aber trotzdem alle Dateisysteme inklusive Swap verschlüsselt werden, wenden die Installer von Debian, Fedora, Ubuntu und vieler andere Linux-Distribution einen Trick an: Sie erzeugen innerhalb einer verschlüsselten Partition eine Volume Group (VG) mit einem Physical Volume (PV). Auf dem werden Logical Volumes (LV) mit dem Root-Dateisystem, Swap und – soweit gewünscht – Home- und anderen Dateisysteme angelegt.