Gradle 5.2 erhält ein neues Plug-in für Java-Plattformen

Mit dem neuen Plug-in können Gradle-Nutzer Plattformen für das Java-Ökosystem deklarieren, die die Referenzierung von anderen Bibliotheken vereinfacht.

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Gradle 5.2 erhält ein neues Plug-in für Java-Plattformen
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Von
  • Björn Bohn

Version 5.2 des Build-Werkzeugs Gradle ist erschienen. Größte Neuerung dürfte ein Plug-in für die Java-Plattform sein, mit dem Nutzer eine Plattform deklarieren können. Plattformen sollen ähnlich wie Maven BOMs (Bill of Materials) funktionieren und eine Sammlung von Versionen von Abhängigkeiten definieren, die gut zusammen funktionieren. Entwickler können dann die Versionen veröffentlichen und anderorts als Dependency-Empfehlungen verwenden. Außerdem gelten die im vorherigen Jahr eingeführten C++-Plug-ins jetzt als neuer Standard zum Erstellen von C++-Projekten.

Des Weiteren erklärt das Gradle-Team, dass der Befehl gradle init jetzt zum Aufsetzen von C++-Beispielprojekten dienen kann. Nutzer sollten dabei feststellen, dass die generierten Projekte auf die cpp-application- und cpp-library-Plug-ins setzen anstatt auf das bekannte cpp. Das ist laut den Gradle-Machern nun die empfohlene Variante für den Start neuer Projekte.

Neben den Neuerungen für Java- und C++-Nutzer stellt Gradle 5.2 eine Reihe nützlicher Dienste für die Injection direkt in Projekterweiterungen zur Verfügung. Bislang war die Injection nur für Task- oder Plug-in-Instanzen möglich. Außerdem funktioniert die Injection von Services jetzt auch in die Elemente einer mit der project.container(Class) erstellten Methode.

Eine vollständige Liste der Neuerungen findet sich in den Release Notes. Das Gradle-Team stellt dort ebenfalls einen Upgrade-Guide zur Verfügung, der den Umstieg von älteren Gradle-Versionen vereinfachen soll. (bbo)