Storage-Server: So speichert Dropbox ihre Daten
Dropbox baut optimierte Speichersysteme in eigenen Rechenzentren auf. Festplatten kommen hierbei als Hunderterpacks zum Einsatz.
In das ein Meter tiefe Rack-Gehäuse QuantaGrid D51PL-4U passen insgesamt 102 Festplatten im 3,5-Zoll-Format sowie zwei 2,5-Zoll-SSDs zum Booten.
(Bild: Quanta QCT)
Der Speicherdienst Dropbox hat rund 500 Millionen Nutzer, die täglich etwa 1,2 Milliarden Dateien hochladen. Nur 11 Millionen Nutzer zahlen jedoch für den Dienst, der auch 2017 noch rote Zahlen schrieb. Dropbox muss seine Speichersysteme folglich so billig wie möglich betreiben, aber auch extrem zuverlässig und ausreichend flink, damit die Nutzer nicht zur Konkurrenz wechseln. Wie viele Speichersysteme Dropbox betreibt, wird zwar nicht verraten; insgesamt sind es aber "Zehntausende" mit zusammen "fast einer Million Platten" für mehr als 500 PByte an Daten.
Beim Start 2008 war Dropbox ein Paradebeispiel für ein Start-up, das sich nicht mit Investitionen in eigene Hardware belastet, sondern dank (Amazon-)Cloud eine gute Idee rasch und weltweit vermarktet. Doch seit 2015 baut Dropbox eigene Rechenzentren auf. In Blog-Posts erklärt die Firma, wie sie Storage-Systeme bis ins Detail optimiert.
Architektur: Aufbau und Verarbeitung
Dropbox nennt seine Storage-Software "Zaubertasche" (Magic Pocket), weil man quasi beliebig viel hineinstopfen kann. Letztlich liegen die Daten aber schlichtweg auf 3,5-Zoll-Festplatten. Dropbox bestückt mehr als 1 Meter lange Rack-Servergehäuse mit jeweils rund 100 Festplatten mit je 14 TByte Kapazität. Ein solcher Einschub mit rund 1,4 PByte Brutto-Speicherplatz wiegt bis zu 140 Kilogramm, weshalb höchstens acht davon in einem Rack stecken, um den Boden des Rechenzentrums nicht zu überlasten. Jeder Storage-Server ist mit 50-GBit/s-Ethernet angebunden; Ziel ist ein kontinuierlicher Durchsatz von mindestens 40 GBit/s, also 5 GByte/s.
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