Wenn Gemälde interaktiv werden

Malerei in Bewegung: Die Software-Entwicklerin Simone Seagle animiert ikonische Kunstwerke.

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Cat watching a spider von Oide Toko

(Bild: Ōide Tōkō / Cat watching a spider)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Cosima Ermert

Im Februar 2017 hat das Metropolitan Museum of Art (MET) rund 400.000 Bilder aus der eigenen Sammlung vom Urheberrecht befreit. Die Kunstwerke stehen online in hoher Auflösung sowohl zur privaten als auch zur kommerziellen Nutzung zur Verfügung. Dadurch sollen die Exponate ein breiteres Publikum erreichen.

Viele Künstler haben das zum Anlass genommen, ikonische Bilder neu zu interpretieren. Die Web- und Bildungssoftware-Entwicklerin Simone Seagle nutzt für ihren Ansatz die Möglichkeiten der neuen Medien. Im Interview mit Technology Review erzählt sie von ihrer Arbeit (Kunst in Bewegung).

Seagle animiert Bilder von Monet, Klee und weiteren Künstlern so, dass sie auf die Bewegung einer Computermaus reagieren. So wiegen sich Blüten im Wind, Segelboote fahren über das Wasser. Vorder- und Hintergrund verhalten sich unterschiedlich und erzeugen dadurch mehr räumliche Tiefe. Die Bewegungen programmiert die Amerikanerin mit HTML5, damit die interaktiven Bilder unkompliziert im Browser abgerufen werden können.

Seagle möchte damit alten Bildern neues Leben einhauchen und Begeisterung für Malerei vermitteln. Bei der Auswahl der Kunstwerke achtet sie besonders auf heitere Themen, deren Aussagekraft durch eine Bewegung nicht gemindert oder konterkariert wird.

Mehr dazu bei Technology Review online:

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