FreeBSD goes Embedded

Nach Linux kommt jetzt auch FreeBSD in den Blick der Embedded-Systems-Spezialisten: Wind River hat den Softwarebereich von BSDi gekauft.

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Von
  • Oliver Diedrich

Nach Linux kommt jetzt auch FreeBSD in den Blick der Embedded-Systems-Spezialisten: Wind River, Hersteller des Echtzeit-Betriebssystems VxWorks, hat den Softwarebereich von BSDi gekauft. Dabei geht es vor allem um das kommerzielle BSD/OS, das seit dem Kauf von Walnut Creek durch BSDi mit dem freien FreeBSD verheiratet ist, sowie um Entwicklertools. Wind River will BSD in seine Entwicklungsumgebung Tornado integrieren. Ziel ist laut Wind River die Entwicklung von Embedded-Unix-Lösungen für die Internet-Infrastruktur. Dabei denkt man offenbar an Dinge wie Router und Server-Appliances.

FreeBSD soll weiterhin Open Source bleiben. Wind River wird die bislang bei BSDi angestellten FreeBSD-Entwickler übernehmen und will Weiterentwicklung und Vermarktung fördern sowie technischen Support leisten. FreeBSD steht unter der sehr liberalen BSD-Lizenz, die – anders als die GPL, unter der beispielsweise Linux steht – keinen Zwang zu Veröffentlichung abgeleiteter Arbeit beinhaltet. Damit ist es möglich, eigene Produkte auf Basis von FreeBSD zu entwickeln, ohne die Quellen der eigenen Arbeit offenlegen zu müssen. Dieses Modell könnte für Entwickler von Embedded Systemen von Vorteil sein, da man eigene Erweiterungen einbauen kann, ohne eigenes Know-How offen legen zu müssen. BSDi will sich unter dem neuen Namen iXsystems auf seine Hardware-Produkte wie Server-Appliances und Server für den Rack-Einbau konzentrieren. (odi)