Besser verwalten: EXIF-Daten in digitalen Bildern ergänzen
Die Exif-Daten verraten wichtige Aufnahme-Infos und erleichtern die Suche nach Fotos. Nicht immer kommen sie automatisch zum Bild. So tragen Sie sie nach.
- Bernd Kieckhöfel
Mit der digitalen Fotografie sind Informationen über Aufnahmeparameter zur Selbstverständlichkeit geworden. Das "Exchangeable Image File"- Format, kurz Exif, speichert diese sogenannten Metadaten zusammen mit dem Foto und vereinfacht die gezielte Suche nach bestimmten Aufnahmen. Doch wer heute mit manuellen fotografiert, muss meistens auf diesen Komfort verzichten. Die Masse manuell fokussierbarer Objektive bietet nicht die dafür erforderlichen elektrischen Kontakte und so bleiben Objektivname, Brennweite und Blendenwerte unbekannt. Die damit aufgenommenen Bilder enthalten nur Kamera-Informationen: ISO-Wert, Verschlusszeit, Belichtungskorrektur, Aufnahmemodus und Ähnliches.
Mit den richtigen Werkzeugen und ein paar Kniffen ist es leicht möglich, die grundlegenden Werte für jedes beliebige Objektiv zu ergänzen. Sind die Aufnahmen mit den Basis-Exif-Daten wie Brennweite und Objektivname ausgestattet, lassen sie sich in Lightroom wie gewohnt über Metadaten selektieren, sortieren, anzeigen und bearbeiten. Fotoportale wie Flickr und Co. übernehmen die Daten ebenfalls. Das erspart es, die Infos zusätzlich einzugeben, und vereinfacht es anderen Fotografen, nach Aufnahmen mit bestimmten Objektiven zu suchen.
Vorbereitungen beim Fotografieren
Um mit manuellen Objektiven gemachten Aufnahmen später die richtigen Exif-Daten zuordnen zu können, sollte man bereits beim Fotografieren Vorsorge treffen. Insbesondere, wenn verschiedene Linsen zum Einsatz kommen, die sich von Brennweite und Bildwinkel nur wenig voneinander unterscheiden.