Studium der Geo-Informatik an der TU Freiberg

Die TU Bergakademie Freiberg will ab dem kommenden Wintersemester den Diplom-Studiengang "Geoinformatik" anbieten.

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Von
  • Thorsten Dambeck

Die TU Bergakademie Freiberg will ab dem kommenden Wintersemester den Studiengang "Geoinformatik" anbieten. Das neue Fach biete eine Kombination aus Naturwissenschaft, Informatik und Computertechnik, teilte die Hochschule am heutigen Montag mit.

Neue EDV-Techniken haben in den letzten Jahren auch die Geowissenschaften verändert. So ist es zum Beispiel möglich, große Rohstoff-Lagerstätten dreidimensional zu modellieren und vorhandene Ressourcen genau zu kalkulieren. Dies erfordert die Fähigkeit zur Gewinnung und Verarbeitung großer Datenmengen. Das Ziel des neuen Studiengangs ist ein national und international anerkannter Diplom-Geoinformatiker. Der Abschluss entspreche dem Grad "Master of Science in Geoinformatics", schreibt die Hochschule im Entwurf der Studienordnung, die zur Zeit der sächsischen Landesregierung zur Genehmigung vorliegt.

Nach neun Semestern Regelstudiendauer sollen die Studenten in der Lage sein, Methoden der modernen Informationstechniken auf Geodaten anzuwenden. Darüber hinaus sollen die Absolventen geowissenschaftliche Modelle entwickeln und bearbeiten können. Das Einsatzgebiet der Geoinformatiker beinhaltet das gesamte Feld der IT-Anwendungen in der Geobranche, insbesondere Datenerfassung, Datenmanagement, Modellierung, den Vertrieb von Geodaten und Geomodellen und die Präsentation und Kommunikation von Geowissen.

Mögliche Arbeitgeber könnten zum Beispiel nationale und internationale Privatunternehmen aus der Rohstoffindustrie sein. Dazu kämen Unternehmen des Umweltbereiches, der Softwarebranche sowie Beratungs- und Ingenieurbüros und Banken. Aus dem öffentlichen Sektor könnten darüber hinaus Kommunen, Bundes- und Landesbehörden sowie geowissenschaftliche Forschungsinstitute an den künftigen Absolventen interessiert sein, prognostiziert die Bergakademie. (thd)