Sony macht ernst mit Handhelds
Im Vorfeld der PC Expo hat Sony zwei Neuzugänge zur Clié-Handheld-Serie mit Palm OS vorgestellt.
Mit einem Einsteiger- und einem Highend-Modell baut Sony seine Handheld-Serie Clié in den USA aus und stellt die Neuerungen öffentlichkeitswirksam im Umfeld der PC Expo vor.
Der Clié PEG-S320 hat ein Monochrom-Display mit der Palm-OS-typischen Auflösung von 160 x 160 Bildpunkten und bringt wie alle Sony-Handhelds einen Einschub für den Sony-eigenen Memory Stick mit. Das Gerät soll 200 US-Dollar kosten und konkurriert damit gegen die Einsteigerserie m100 von Palm und gegen den günstigsten Visor von Handspring.
Das Highend-Modell Clié PEG-N610C fällt vor allem wegen seiner hohen Display-Auflösung auf, denn eine Farbanzeige mit 320 x 320 Bildpunkten gibt es von keinem anderen Hersteller. Sony hat in den USA schon früher einen Palm-OS-PDA mit dieser Auflösung vorgestellt, der zusätzlich einen MP3-Player enthielt. Der PEG-N610C kommt ohne Player, dafür ist er mit 400 US-Dollar billiger als der Vorgänger. Sony hat den Preis so gewählt, dass er unter dem des aktuellen Highend-Geräts m505 von Palm liegt.
Nachdem selbst Palms neueste Betriebsversion 4.0 von Haus aus nur 160 ? 160 Bildpunkte versorgen kann, die viele für nicht mehr zeitgemäß halten, nehmen Lizenznehmer von Palm das Heft selbst in die Hand. Neben Sony hat Hersteller HandEra (früher TRG) seit kurzem ebenfalls einen Palm-OS-PDA mit wesentlich höherer Display-Auflösung im Programm.
Während sich Sony mit seiner gut ausgebauten Clié-Palette zumindest in den USA dem Kampf um Handheld-Marktanteile stellt, erscheint der Auftritt hierzulande eher halbherzig. Bislang verkauft der Konzern nur den Clié PEG-S300/E auf deutschem Boden und das auch noch in einer englischen Version. (jr)