Cloudability gründet FinOps Foundation für besseres Cloud-Finanzmanagement

Die Non-Profit-Organisation will Best Practices und Standards in der Cloud-Nutzung etablieren, um das Finanzmanagement von Firmen zu verbessern.

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Cloud-Nutzer

(Bild: dpa, Tobias Hase)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Im Rahmen des Cloud Economic Summit in San Francisco hat die auf die Cloud-Kostenplanung zugeschnittene Firma Cloudability die Gründung der FinOps Foundation bekanntgegeben. Das ist eine Non-Profit-Organisation, die das Thema Finanzmanagement bei der Softwareentwicklung in der Cloud fördern und Best Practices und Standards etablieren will. Neben Cloudability zählen zu den Mitgliedern eine Reihe von Personen aus unterschiedlichen Unternehmen, unter anderem HERE Technologies, Atlassian, Autodesk und Spotify.

Im Rahmen der Ankündigung zitiert Cloudability eine kürzlich von Gartner durchgeführte Studie, die das von Firmen ausgegebene Geld im Cloud-Sektor auf satte 360,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 wachsen sieht. Laut Cloudability sei das Operating-Modell der Cloud-Industrie allerdings noch nicht ausgereift. Firmen, die sich weg von den Fixkosten lokaler Rechenzentren und hin zu den variableren und dem Verbrauch anpassenden Cloud-Angeboten entwickeln, müssten laut Cloudability ihren Finanzierungsplan anpassen. Hier soll die neu gegründete Foundation ansetzen.

Die Website der Foundation existiert bereits, bislang ist sie allerdings noch mit wenigen Informationen gefüllt. Eine Mitgliedschaft wird sich aber wohl in zwei verschiedene Gruppen unterteilen: Community- und Charter-Mitglieder. Während erstere für diejenigen Personen bestimmt ist, die eine tragende Rolle in den Finanzentscheidungen von Unternehmen einnehmen, die ein IT-Budget von mehr als fünf Millionen US-Dollar haben, beschränkt sich die Charter-Mitgliedschaft auf Personen, die im FinOps-Bereich durch Vorträge, Artikel oder Bücher eine gewisse Strahlkraft erreicht haben.

Alle Mitglieder sollen wohl eine kostenlose Ausgabe eines O'Reilly-Buchs zum Thema bekommen, Zugriff auf Forschungsergebnisse, sowie die Möglichkeit an Konferenzen und Meet-ups zum Thema teilzunehmen. Ob sich eine Mitgliedschaft deshalb lohnt, muss man selbst entscheiden. (bbo)