Per Instant Messaging zum Date
Das Internet wird für amerikanische Jugendliche immer wichtiger für ihren Kontakt zu Freunden.
Das Internet wird für amerikanische Jugendliche immer wichtiger für ihren Kontakt zu Freunden. Zu diesem Ergebnis kommt der jüngste Report des Pew Internet and American Life Project. Demnach sind 73 Prozent der 12- bis 17-Jährigen in den USA online. In absoluten Zahlen sind das rund 17 Millionen US-Teenager. Deren Gepflogenheiten bei der Benutzung des Internet sowie die Meinung der Eltern zu diesem Thema ist Gegenstand des Reports. Dazu wurden 754 Exemplare des 16-seitigen Fragebogens ausgewertet.
Besonders beliebt sind bei den amerikanischen Jugendlichen die Kommunikationsmittel, die das Internet bietet. 74 Prozent der jugendlichen Internet-User nutzen Instant Messaging. Dass dies anonymer ist als ein persönliches Gespräch, wird dabei nicht als Nachteil empfunden. Zum Teil erleichtert es die Kommunikation sogar: 37 Prozent der Jungendlichen haben beim elektronischen Dialog schon Dinge geschrieben, die sie im persönlichen Gespräch nicht gesagt hätten. 17 Prozent haben auf diesem Weg versucht, eine Beziehung anzuknüpfen – und 13 Prozent haben sie per Instant Messaging wieder beendet.
87 Prozent der Eltern glauben, dass die Informationen aus dem Internet den Jugendlichen in der Schule weiterhelfen. Andererseits fürchten amerikanischen Eltern offenbar die Gefahren des Internet: 41 Prozent gaben in der Studie an, den Web-Zugriff durch Filtersoftware einzuschränken. Interessante Diskrepanzen fanden die Wissenschaftler beim Vergleich der Eltern-Antworten mit denen der Teenager. So gaben 61 Prozent der Eltern an, mit ihren Kindern für den Gebrauch des Internet bestimmte Regeln abgesprochen zu haben, während nur 37 Prozent der Jungendlichen derartige Regeln kannten. Bei einem Sachverhalt waren sich jedoch beide Generationen völlig einig: Teenager kennen sich im Umgang mit dem Web besser aus als ihre Eltern. (dwi)