containerd ist das fünfte Projekt mit Graduiertenstatus in der CNCF

Kubernetes, Prometheus, Envoy, CoreDNS und nun containerd: Die ursprünglich für Docker entwickelte Container-Runtime ist das fünfte Projekt im Graduation-Level.

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(Bild: dpa, Nicolas Armer)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) hat der Conainer-Laufzeit containerd den Graduiertenstatus innerhalb der Foundation verliehen. Es ist neben der Container-Orchestrierung Kubernetes, dem Monitoring-Werkzeug Prometheus, dem Proxy-Tool Enovy und dem DNS-Server Core DNS das fünfte Projekt, dass den Status innehält. Er symbolisiert eine Reife der Entwicklung und eine Akzeptanz innerhalb der Cloud-nativen Welt. containerd gilt wohl als Standard in puncto Container-Laufzeit und bildet den Layer zwischen der Docker-Engine und dem Kommandozeilenwerkzeug runc.

Die CNCF geht in einem Blogbeitrag auf die Details hinter der Entscheidung ein. containerd entstand im Jahr 2014 als Runtime-Manager für die Docker-Engine. Das Projekt wurde 2017 an die Cloud Native Computing Foundation übergeben. "Als Docker containerd an die Community übergab, war es unser Ziel, eine robuste und erweiterbare Laufzeit bereitzustellen, auf die Millionen von Benutzern und Zehntausende von Unternehmen bereits als Teil der Docker Engine standardisiert hatten", erklärt Michael Crosby, Maintainer von containerd.

Die Laufzeit containerd ist als Daemon für Linux und Windows verfügbar. Sie soll den kompletten Lebenszyklus eines Containers des Host-Systems verwalten, vom Image-Transfer über Storage bis hin zur Ausführung. Das Projekt kann Beiträge von Firmen wie Alibaba, Docker, Facebook, Google, Huawei, IBM, und Microsoft verzeichnen. Um das Graduiertenlevel zu erreichen, hat das containerd-Team einen unabhängigen Security-Audit durchführen lassen sowie eine Governance-Struktur definiert, um die Community weiter wachsen zu lassen.

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(bbo)