Ernsthafte Schulroboter

Mindstorms und WeDo von Lego sollen dem Nachwuchs mit Robotik-Grundkenntnissen Freude bereiten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Ernsthafte Schulroboter

(Bild: Lego)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • TR Online

Vom Mindstorms ist entweder der grau-orange NXT oder die schwarz-rote Neuauflage EV3 in Klassenräumen vertreten. Deren Herzstück ist ein programmierbarer Legostein mit Display, an den Sensoren angeschlossen werden. Die App erlaubt durch eine fest vorgeschriebene Reihenfolge an Tutorials wenig Spielraum. Am Computer geht dafür umso mehr. Nicht nur mit der proprietären Software, auch mit Open Roberta oder fortgeschrittenen Programmieroberflächen wie Matlab können die Schüler ihren Code schreiben.

Der WeDo ist für eine jüngere Zielgruppe ausgelegt. Er bietet weniger Sensoren, kann nur einen Motor ansteuern, und der Steuerstein kann nur ein Programm zur Zeit speichern. Dafür punktet der Roboter mit einem niedlichen Kugelauge, und die App ist altersgerecht mit kleinen Filmen, Geschichten und einem Forschertagebuch ansprechend gestaltet.

Möchten die jungen Programmierer beispielsweise den Abstandssensor kennenlernen, zeigt die App zunächst Schritt für Schritt, wie die kleine Forschersonde zusammengesetzt wird. Dann sollen die Kinder Befehle so zusammenpuzzeln, dass die Sonde an ein Objekt heranfährt. Wie viel vorher bleibt sie stehen? Ihre Erkenntnisse können sie direkt mit selbst gedrehten Clips, Fotos und Text festhalten. Weiterführende Fragen wie "Wo könnte so eine Sonde hilfreich sein?" regen zum Nachdenken an.

Die Lego-Roboter überzeugen durch die große Wandelbarkeit und regen die Kreativität an. Im Klassenzimmer können viele Kleinteile und lange Aufbauzeiten allerdings schnell zu Chaos führen. Lego bietet zu den Robotern kostenlos Unterrichtsmaterialien an. Beide sind im Klassensatz günstiger.

Produkt: Mindstorms / WeDo
Hersteller: Lego
Preis: 390 Euro / 150 Euro

()