UMS-Reseller Canbox beantragt Insolvenzverfahren
Der Oldenburger UMS-Hoster Canbox ist pleite: Am zuständigen Landgericht hat die nicht börsennotierte AG die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt.
Der Oldenburger UMS-Hoster Canbox ist pleite: Am zuständigen Landgericht hat die nicht börsennotierte AG die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Canbox entwickelt Software für Unified Messaging Services (UMS) und ist unter anderem Reseller für E-Mail-Systeme von Medienunternehmen wie etwa Gruner+Jahr, ProSieben oder die Vereinigten Motor-Verlage.
"Die Lieferverträge zu deutschen Unternehmen werden eingehalten, soweit dies möglich ist", erklärte Canbox-Sprecher Geert Peeters gegenüber heise online. Der hauseigene Freemail-Dienst smartvia.de verursache ohnehin kaum Kosten und sei daher vorerst nicht bedroht. Demnächst wolle Canbox ein Auffangkonzept erstellen, das die Fortführung des Geschäfts sichern soll.
Laut Peeters wollte Canbox in kurzer Zeit zuviel erreichen. "Wir haben zu viel Personal, und die Expansion in die USA lief nicht gut", sagte er. Die Internet-Marktkrise habe ebenfalls dazu beigetragen, dass Canbox sein aus den USA bezogenes Risikokapital schnell aufgebraucht hat. (hob)