heise online: Welten / Die c't Stories: Neue Science-Fiction-Reihen im Hinstorff-Verlag

c't und heise online bieten mit Science-Fiction-Buchreihen spannende Unterhaltung, die auch den Blick dafür schärft, wie Digitalisierung die Welt verändert.

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heise online: Welten / die c't Stories: Neue Science-Fiction-Reihen im Hinstorff-Verlag

(Bild: NicoElNino / shutterstock.com)

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c’t, heise online und der Hinstorff-Verlag (ein Unternehmen der Heise-Gruppe) brechen auf in neue Welten. Der neue Programmbereich Science Fiction startet mit den beiden Buchreihen "c't Stories" und "heise online: Welten". "Die Autorinnen und Autoren der neuen Buch-Reihen denken unsere Welt konsequent weiter und werfen einen visionären Blick auf die Auswirkungen digitaler Techniken und künstlicher Intelligenz. Die bewegenden, fesselnden Erzählungen und Romane sind beste Unterhaltung, die Horizont erweiternd wirkt", betont Eva Maria Buchholz, Leiterin des Hinstorff Verlages. Gerade jetzt, wo es dringend notwendig ist, über gesellschaftliche, philosophische und ethische Folgen der Digitalisierung nachzudenken, kann Science Fiction Orientierung geben.

Aber kann Science Fiction überhaupt in die Zukunft schauen? Ja und nein. Die Trefferliste bisheriger Science Fiction ist eher mau, dabei gibt es immer wieder herausragende Beispiele, die Visionen einer Zukunft formulieren, die uns heute sehr real erscheinen. Der Science-Fiction-Autor (und Netzaktivist) Cory Doctorow meint gar: Eine Prognose für die Zukunft liefert Science Fiction nicht. Aber sie kann im besten Fall die Zukunft verändern. Dadurch, dass sie den Lesern begreiflich macht, worin die Bedeutung aktueller Entwicklungen liegt und welche Effekte auf den Einzelnen und die Gesellschaft sie haben.

heise online und c't verfolgen einen ähnlichen Anspruch: Nicht nur die aktuellen Entwicklungen in Technik und Forschung zu beschreiben, sondern sie auch kritisch zu hinterfragen und den Lesern begreiflich zu machen. Dabei verfallen wir weder in apokalyptische Technik-Kritik noch in blinde Technik-Euphorie; wir wollen keinesfalls, dass die Chancen, die Neuerungen in Technik und Wissenschaft bieten, für die Gesellschaft und den einzelnen Anwender ungenutzt bleiben.

Mit diesem Anspruch gehen wir auch an unsere Buchreihen "heise online: Welten" und "Die c't Stories" heran. Die Romane und Erzählungen sind Unterhaltung, die fesselt, für die der Leser auch mal Netflix ausschaltet. Sie sollen aber auch aktuelle Entwicklungen begreifbar machen.

Jürgen Kuri, stellv. Chefredakteur von heise online und Herausgeber von "heise online: Welten", meint zu der neuen Reihe: "heise online schildert nicht nur aktuelle Geschehnisse in Technik und Wissenschaft, sondern will ihre individuellen und gesellschaftlichen Effekte begreifbar machen. So gehe ich auch an 'heise online: Welten' heran: Romane, die unterhalten und fesseln, gleichzeitig das Denken anregen und die Auswirkungen aktueller Entwicklungen verstehen helfen."

Die Reihe "c't Stories" beschreibt deren Herausgeber Jürgen Rink, Chefredakteur von c't: "Was macht die Digitalisierung mit der Welt? Dafür fehlt sogar den Experten der Weitblick und die Fantasie. Die c't Stories liefern die Antworten."

Mit einem Roman von Hans-Arthur Marsiske starten wir "heise online: Welten" mit einem Autor, der den heise-online-Lesern wohlbekannt ist: Vor allem seine Texte und Berichte zur Robotik führen nicht nur in die gegenwärtige Technik der Automaten ein, sondern diskutieren beispielsweise immer wieder die Ethik des Technikeinsatzes und die spezielle Maschinen-Ethik. Und ohne schon zu viel zu verraten: In seinem Roman "Die letzte Crew des Wandersterns" greift er noch einmal weit über den schon sehr weiten Rahmen der Robotik hinaus, begibt sich in den Weltraum und kehrt doch zurück zu unerwarteten Begegnungen.

Im Romandebüt des promovierten Philosophen und Wissenschaftsjournalisten steht die Begegnung mit dem Fremden im Mittelpunkt. Wie viel Respekt verdienen außerirdische Mikroben? Wo verläuft die Grenze zwischen Leben und Nichtleben? Können sich Bewohner verschiedener Welten überhaupt miteinander verständigen?

Die ersten beiden Bände der Reihe "Die c't Stories", die Kurzgeschichten aus c't versammeln, beschäftigen sich ebenfalls mit aktuellen Themen: "Ausblendung" hat Virtuelle Welten als Schwerpunkt. Wir reisen in die virtuelle Realität bzw. das, was bald Realität werden könnte. Dabei geht es immer um die Menschen in sich rasant verwandelnden Welten. In spannungsreichen, bewegenden Geschichten wird die Vielfalt der virtuellen Möglichkeiten ausgelotet und ein visionärer Blick auf die Auswirkungen der Digitalisierung geworfen.

Bei "Massaker in Robocity" geht es um KIs, Künstliche Intelligenzen. Um Plasma-Zombies, die angeblich dem Wohl der Menschheit dienen. Um Roboter, die in einer Stadt wohnen, die keine Cafés kennt, dafür jedoch mit einem Massaker aufwartet, bei dem keine Panzerung hilft. Welten von morgen – sie sind in diesen Erzählungen nah. Bedrängend nah.

Beide Reihen werden im Herbst mit weiteren Bänden fortgesetzt, die ersten beiden Ausgaben "c't Stories" und der erste von "heise online: Welten" können ab sofort bestellt werden. [Update 8.3.2019 12:54: Ab Montag, den 11. März, sind die Bände auch als eBook direkt beim Hinstorff-Verlag oder in den bekannten eBook-Shops verfügbar.]

Zum Start der Buchreihen von c't und heise online im Hinstorff-Verlag findet am 14. März in Hannover eine Einführung und Lesung statt, bei der unter anderem Hans-Arthur Marsiske aus seinem Roman "Die letzte Crew des Wandersterns" vorliest. (mho)