Raspberry Pi: Server-Monitoring am Fernseher

Server-Überwachung muss nicht aufwendig sein. Ein Raspberry Pi kann grundlegende Daten abrufen, ein Fernseher sie anzeigen.

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Zweifellos sind Server-Monitoring-Lösungen wie Nagios, Icinga und Check_MK mächtige Werkzeuge, ihr Einsatz erfordert aber auch umfangreiche Vorkenntnisse und Einarbeitung. Außerdem müssen auf den Servern erst Dienste eingerichtet werden, die die Monitoring-Daten liefern. Dabei genügen oft wenige Daten wie Prozessor- und Speicherauslastung für die Beurteilung, ob ein Server Aufmerksamkeit benötigt oder nicht.

Durch die Kombination von Cluster-SSH mit dem Performance-Monitor nmon können Sie leicht eine Handvoll Server und Clients im Auge behalten, indem Sie einfach nmon auf jedem Server nachinstallieren. Die Daten sammelt ein Raspberry Pi per SSH ein und zeigt sie übersichtlich auf einem großen Monitor oder Fernseher an. Außer nmon und SSH sind auf den Servern oder auch Clients keinerlei Dienste erforderlich.

Der Performance-Monitor liefert die Prozessor- und Speicherauslastung, aber auch Statistiken zu Netzwerk und Festplatte. Der Clou: nmon kommt ohne Root-Rechte aus, es genügt ein einfacher User-Account. Das kann man ausnutzen, um einen separaten nmon-User auf dem Server anzulegen, der per SSH als einzigen Befehl nmon ausführen darf. Cluster-SSH sorgt dafür, dass die nmon-Ausgaben aller Server auf einem Raspberry Pi zusammenlaufen und auf dem Desktop angezeigt werden.