Linux-Systemmonitor Conky mit eigenen Lua-Skripten erweitern

Conky klebt aktuelle Systeminformationen auf den Desktop. Mit Lua-Skripten kann man das Tool um weitere Informationen ergänzen und diese als Grafik darstellen.

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Linux-Systemmonitor Conky mit eigenen Lua-Skripten erweitern
Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Tim Schürmann
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Der Systemmonitor Conky informiert direkt auf dem Desktop über die Prozessorauslastung, die Hauptspeicherbelegung und viele andere nützliche Dinge. Anwender können dabei selbst bestimmen, wo Conky welche Daten anzeigt. Trotz dieser Flexibilität stößt man irgendwann an Grenzen: So kann das Tool von Haus aus etwa nicht die aktuelle Wetterlage bei wttr.in erfragen und anzeigen. Diese und weitere Funktionen lassen sich jedoch leicht über selbsterstellte Lua-Skripte nachrüsten. Durch die leicht zu erlernende Syntax von Lua müssen Sie die Programmiersprache dazu noch nicht einmal kennen. Nicht-Programmierer können die Beispiele einfach nach Bedarf abwandeln. Erfahrung im Schreiben von Skripten erleichtert jedoch das Verständnis.

Wie Sie Conky installieren und einrichten, zeigt der Artikel "Linux-Desktop aufmotzen mit Conky". Normalerweise müssen Sie das Werkzeug nur über die Softwareverwaltung einspielen, unter Ubuntu etwa über das Paket conky-all. Auf der Kommandozeile startet dann conky den Systemmonitor, den die Tastenkombination Strg+C wieder beendet. Das Tool muss so übersetzt sein, dass es Lua-Skripte ausführen kann, was bei den meisten Distributionen standardmäßig der Fall ist.

Was Conky wie auf dem Desktop anzeigt, regelt eine Konfigurationsdatei. In diese binden Sie auch die selbst geschriebenen Lua-Skripte ein. Erstellen Sie zunächst ein Arbeitsverzeichnis, das im Folgenden ~/conky heißt. Dorthin kopieren Sie Ihre selbst erstellte oder die mitgelieferte Konfigurationsdatei. Letzteres erledigt schnell der Befehl