Zeitung: T-Online plant Stellenabbau

T-Online plant nach einem Bericht der Financial Times Deutschland, jeden zehnten Arbeitsplatz abzubauen.

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  • dpa

T-Online plant nach einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD), jeden zehnten Arbeitsplatz abzubauen. Außerdem sollen Kunden für Anrufe bei Hotlines künftig zahlen. In einem Schreiben an T-Online-Mitarbeiter spricht das Management von einer "strategischen Neuausrichtung des Bereiches Customer Service", schreibt FTD. Die Zahl der Mitarbeiter solle von rund 1950 auf 1750 zum Ende diesen Jahres reduziert werden.

"Der geplante Stellenabbau soll erreicht werden, indem befristete Arbeitsverträge nicht verlängert werden. Davon sind vor allem Mitarbeiter in Call-Centern und bei Service-Hotlines betroffen", heißt es. Das T-Online-Management betone in dem Brief: "Dank intensiver Bemühungen aller Beteiligten konnte die Erreichbarkeit des Kundenservice auf einem sehr hohen Niveau stabilisiert werden." Dieser Weg sei jedoch "sehr personal- und kostenintensiv" gewesen. Deshalb sei er "leider nicht mehr durchzuhalten".

T-Online-Chef Thomas Holtrop plane zudem, für die Nutzung der bislang kostenfreien Hotlines Geld zu verlangen. In dem Brief, der am Freitagnachmittag Mitarbeiter der fünf T-Online-Standorte Kiel, Siegen, Ulm, Düsseldorf und Oldenburg per E-Mail zugeleitet worden sei und der "Financial Times Deutschland" vorliege, heiße es: "Durch Umstellung auf kostenpflichtige Hotlines wird eine maßgebliche Verbesserung des Unternehmensergebnisses erwartet." (dpa) / ()