Werke auf manuellem Betrieb: Cyberangriff auf Aluminiumkonzern Norsk Hydro

Der norwegische Aluminiumkonzern Norsk Hydro ist Opfer eines Cyberangriffs geworden und stellt die Produktion weitestgehend auf manuellen Betrieb um.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 64 Kommentare lesen
Werke auf manuellem Betrieb: Cyberangriff auf Aluminiumkonzern Norsk Hydro

(Bild: Norsk Hydro)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Einer der größten Aluminiumhersteller der Welt, der norwegische Konzern Norsk Hydro, ist in der Nacht zum Dienstag nach eigenen Angaben von Hackern angegriffen worden. Wie der Konzern am Dienstag in Oslo mitteilte, sind die IT-Systeme in den meisten Geschäftsfeldern betroffen. Da die Website ebenfalls betroffen und derzeit nicht zu erreichen ist, informiert der Konzern auf Facebook über das Geschehen.

Das genaue Ausmaß des Cyberangriffs sei noch nicht bekannt. Der Konzern versuche, die Attacke zu neutralisieren, hieß es in einer Börsenmitteilung. Die Nationale Sicherheitsbehörde (NSM) unterstützt Hydro bei der Untersuchung.


Norsk Hydro ist in 50 Ländern aktiv. Von der Attacke seien sowohl Anlagen in Europa als auch in den USA betroffen, sagte Unternehmenssprecher Halvor Molland dem Norwegischen Rundfunk NRK. Die Situation sei sehr ernst. Werke seien weitestgehend auf manuellen Betrieb umgestellt worden. Nähere Angaben zur Art der Attacke und dem Angriffszenario machte der Konzern bislang nicht. (mho)