Flachbildschirm mit 9,2 Millionen Pixeln von IBM

IBM will heute das hochauflösende Flüssigkristalldisplay T220 offiziell auf den Markt bringen.

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IBM will heute das hochauflösende Flüssigkristalldisplay T220 offiziell auf den Markt bringen. Das bereits Anfang Juni auf der SID 2001 vorgestellte 22,2-zöllige LCD besitzt 3840 x 2400 Bildpunkte, das sind über 9,2 Millionen Pixel oder 27,6 Millionen Subpixel (drei RGB-Subpixel erzeugen einen Bildpunkt). Im Monitor steckt ein Panel in In Plane Switching-Technik, womit die Blickwinkelabhängigkeit gering ist. Die Kontraste liegen laut IBM mit 400:1 in angenehmen Höhen.

Die extrem feine Auflösung von 204 ppi (Pixel per Inch) prädestiniert das Display für Anwendungen, in denen jedes noch so kleine Detail entscheidend sein kann. So dürfte es beispielsweise im Medizinbereich zur Darstellung von Röntgen- oder Mammographieaufnahmen zum Einsatz kommen, bei der Auswertung von Wetterdaten oder bei der Produktentwicklung. Auf der SID überzeugte das LCD mit enormer Schärfe und einer papierähnlichen Detailtreue, die Pixelstruktur war mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen. Allerdings wird das 9-Millionen-Pixel-Display mitnichten in Serie vom Band laufen: Jedes Stück wird erst auf Anforderung gefertigt, erläuterte ein IBM-Mitarbeiter gegenüber heise online – woraus sich auch der anvisierte Preis von 22.000 US-Dollar erklärt. Bis solche hochauflösenden Displays in Produkten für den Massenmarkt zu sehen sein werden, kann noch eine ganze Weile vergehen. Immerhin hat IBM mit dem T220 das enorme Potenzial der Flüssigkristalltechnik aufgezeigt. (uk) / (wst)