Kostenlose Distributionen fürs maßgeschneiderte NAS

Für das eigene NAS nach Maß reicht neben Standardhardware oft bereits kostenlose Software. Mit der richtigen Distribution meistert man selbst große Projekte.

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Freie NAS-Distributionen
Lesezeit: 29 Min.
Von
  • Michael Plura
Inhaltsverzeichnis

Der Markt bietet ein breites Spektrum an schlüsselfertigen Network Attached Storage-Systemen (NAS). Im Consumer-Bereich starten Produkte, die allerdings nur ein einziges Speichermedium aufnehmen und damit eine Zeitbombe für einen wertvollen Datenbestand darstellen, bei unter 100 Euro. Akzeptable Geräte für Einzel- oder Kleinstunternehmer findet man ab rund 300 Euro ohne Speichermedien. Dennoch ist die mitgelieferte Software ob ihrer vielen Multimediafunktionen offensichtlich auf den häuslichen Einsatz ausgerichtet. Professionell nutzbare Hardware der beiden aus dem Consumer-Bereich bekannten Hersteller Synology und QNAP beginnen bei mindestens 1000 Euro ohne Laufwerke.

Eine ernstzunehmende Basis für ein NAS sind Abteilungsserver, die zwischen der Cloud und einfachen NAS-Systemen angesiedelt sind. Herkömmliche Serverhardware kombiniert mit vielen Laufwerkseinschüben geriert sich vertrauenswürdiger als ein billig wirkendes Plastik-NAS. Hat der Administrator für 2500 Euro aufwärts ein leeres System erworben, muss er noch die passende Software für die NAS-Funktionen aussuchen und sie konfigurieren – schlüsselfertige NAS dagegen lassen sich mit wenigen Klicks auch von unbedarften Mitarbeitern einrichten.

Solange es nicht um Systemgrößen geht, die mehrere Racks mit Gehäuse umfassen, kann ein Selbstbau Vorteile mit sich bringen. Je nach Anforderung lässt sich ein solches System maßschneidern. Entsprechende Kenntnisse des Administrators vorausgesetzt, kann im einfachsten Fall bereits ein Open-Source-Betriebssystem wie FreeBSD oder Linux als Basis dienen.