Stichtag: iPhone-Apps müssen neue Hardware und iOS-12.1-SDK unterstützen

Apps, die noch mit älteren iOS-SDKs erstellt wurden und die neuesten iPhones und iPads nicht unterstützen, will Apple in Kürze ablehnen.

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iPhone

(Bild: dpa, Lino Mirgeler)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Für iOS-Entwickler läuft bald eine wichtige Frist ab: Ab dem 27. März müssen neue Apps sowie App-Updates mit dem aktuellen iOS-SDK 12.1 (oder neueren Versionen) erstellt worden sein, wie Apple am Mittwoch auf seiner Developer-Seite mitteilte. Zu diesem Termin wird ebenfalls Pflicht, das große iPhone XS Max sowie das 12,9" iPad Pro zu unterstützen – auch müssen Entwickler entsprechende Screenshots für diese Gerätetypen mit ihren Apps einreichen. Apps, die diese Vorgaben missachten, werden von Apple nicht mehr in den App Store gelassen.

Ähnliches gilt für Watch-Apps: Sie müssen mit dem watchOS-5.1-SDK erstellt werden und das größere Display der im vergangenen Herbst eingeführten Apple Watch Series 4 unterstützen.

Entwickler mit älteren Macs können vorerst aufatmen und Xcode 10.1 weiter zur Entwicklung von Apps einsetzen. Xcode 10.2 mit dem iOS-12.2-SDK – derzeit noch in der Betaphase – läuft nur noch unter macOS 10.14 Mojave und lässt sich dadurch auf den meisten Macs Baujahr 2011 und 2010 nicht mehr einsetzen.

iOS 12 laufe inzwischen auf über 80 Prozent aller Geräte, merkt Apple an – Entwickler sollten deshalb sicherstellen, dass ihre Apps die neuesten Entwicklungen in iOS berücksichtigen.

Programme, die bereits eine Anpassung für das iPhone X im vergangenen Jahr vorgenommen haben, müssen nur erneut mit dem aktuellen iOS-SDK erstellt werden und Entwickler sollten zudem im Simulator prüfen, ob die Bedienoberfläche auf den neuen iPhones mit größerem Display gut aussieht, wie Apple im Vorfeld schon erklärte.

In einem ungewöhnlichen Schritt will Apple Entwicklern eine Sonderberechtigung einräumen, wenn Probleme dabei bestehen, den Speicherbedarf zu reduzieren. iOS 12 setze voraus, dass "Apps Speicher viel effizienter als zuvor benutzen", schreibt das Unternehmen. Ein sogenanntes Entitlement soll Apps, die auf Apples 3D-Schnittstelle basieren, dann erlauben, weiterhin das Memory Accounting von iOS 11 zu verwenden, um nicht länger vom Betriebssystem zwangsbeendet zu werden. (lbe)