Reverb: HP zeigt VR-Headset mit hoher Auflösung

Das Reverb ist HPs neues VR-Headset für Windows Mixed Reality. Besonders punkten will es mit einer Auflösung von 2160 x 2160 Pixeln pro Auge.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 16 Kommentare lesen
Reverb: HP zeigt VR-Headset mit hoher Auflösung

(Bild: HP)

Lesezeit: 2 Min.

HPs neues VR-Headset Reverb hat Displays mit besonders hoher Auflösung. Pro Auge stehen laut HP 2160 x 2160 Pixel zur Verfügung. Zum Vergleich: Die gerade erst angekündigte Oculus Rift S hat 1440 x 1280 Pixel pro Display. Im Vergleich zur Rift S haben die Bildschirme der HP Reverb außerdem mit 90 Hertz die höhere maximale Bildwiederholfrequenz. Bei den Bildschirmen der HP Reverb handelt es sich um LC-Displays, der Blickwinkel liegt laut Herstellerangabe bei ebenfalls hohen 114 Grad.

Die HP Reverb wiegt laut HP 500 Gramm und ist damit nur minimal schwerer als die gängigen Consumer-Headsets von HTC und Oculus. Die VR-Brille wird über drei Bänder am Kopf befestigt, die sich per Klettverschluss enger oder weiter schnallen lassen. Zwei Kopfhörer sind ebenfalls direkt am Headset verbaut.

Die Position im Raum bestimmt die Rift via Inside-out-Tracking mit eingebauten Kameras. Reverb funktioniert als Windows-Mixed-Reality-Headset mit den bisherigen Controllern für die Plattform.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

In erster Linie richtet sich die Reverb laut HP an Geschäftskunden. Das Headset soll zum Beispiel in der Ausbildung oder im Ingenieurswesen zum Einsatz kommen. Eine gleichwertige Reverb-Edition soll aber auch für Endkunden auf den Markt kommen – zumindest in den USA. Dort wird die 600 US-Dollar teure Brille ab April geliefert. Ein Europa-Start ist derzeit nicht angekündigt.

Die Display-Auflösung ist einer der größten Stolpersteine in der Entwicklung von VR-Headsets. Um die virtuelle Realität gestochen scharf wahrzunehmen, braucht es im Vergleich zu Monitoren extrem hohe Auflösungen. Solche Displays sind aber teuer und setzen hohe Hardware-Leistung voraus. Es dürfte schwierig werden, das Reverb mit seinen 2160 x 2160 Pixeln pro Auge auf gängigen Rechnern zu betreiben.

Eine kreativen Lösungsansatz findet man zum Beispiel beim Varjo VR-1: Das Headset hat zwei Displays mit relativ niedriger Auflösung, darin aber jeweils noch kleines Fenster mit extrem hoher Pixeldichte von 3000 pp.

VR-Pionier Oculus hat bei seinem neuen Headset Rift S nur minimal an der Auflösung geschraubt: Statt 1080 × 1200 Pixel pro Auge beim Vorgänger sind es nun 1280 x 1440 Pixel pro Auge. Das Headset wird in den USA für 400 Dollar angeboten. (dahe)