Supportende für Windows 7 und Server 2008: Das müssen Unternehmen beachten

Im Januar 2020 endet der Support für Windows 7 und Server 2008. Millionen Anwender stehen dann mit ungeschützten Systemen da. Firmen müssen jetzt handeln.

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Betriebssysteme Januar 2020: Supportende für Windows 7 und Server 2008
Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Nils Kaczenski
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Wenn die Tagesschau über Betriebssysteme berichtet, dann stellt meist Microsoft den Support für einige Produkte ein. So war es etwa, als 2014 die Unterstützung für Windows XP endete. Diesmal ist die Situation zwar dramatischer, doch bislang nehmen weder Öffentlichkeit noch die Fachwelt ernsthaft Notiz davon.

Gleich drei wichtige Produkte erreichen am 14. Januar 2020 das Ende ihrer Unterstützung durch den Hersteller. Neben Windows 7 sind das Windows Server 2008 und sein kleiner Nachfolger Server 2008 R2. Wenig bekannt ist, dass auch Exchange Server 2010 an diesem Tag seine letzten Sicherheitsupdates empfangen wird. Ein paar Monate später, nämlich am 13. Oktober 2020, folgt die Office-Familie in der Version 2010 einschließlich des SharePoint Servers 2010 und dessen Zusatzprodukte. Das Datenbanksystem SQL Server 2008 (und 2008 R2) läuft bereits im Juli 2019 aus dem Support.

Die Verbreitung dieser Systeme, insbesondere des Clients Windows 7 und des beliebten Servers 2008 R2, dürfte derzeit wesentlich größer sein als die ihrer Vorgänger XP und Server 2003 vor einigen Jahren. Das iX-Schwesterblatt c’t rechnet mit einer halben Milliarde Geräten, die zum Supportende mit den genannten Systemen laufen. Denn alle Nachfolger von Windows 7 sind recht unbeliebt. Windows 8 vergammelte in den Regalen und Windows 10 gelingt es durch sein wenig überzeugendes Upgrade-System nicht, Anwender und Unternehmen auf seine Seite zu ziehen.