Ixos wieder mit Gewinn

Angesichts guter Bilanzzahlen für das abgelaufende Geschäftsjahr rechnet das Software-Haus Ixos weiter mit Zuwachs beim Umsatz und beim Gewinn.

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  • dpa

Das Software-Haus Ixos ist in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Angesichts des schwierigen Marktumfelds sei das Geschäftsjahr 2000/01 sehr erfreulich verlaufen, sagte Ixos-Chef Robert Hoog am Dienstag in München. Im laufenden Geschäftsjahr sollten Umsatz und Gewinn um 10 bis 15 Prozent weiter gesteigert werden. Nach "Jahren organischen Wachstums" schaue man sich derzeit auch nach passenden Zukäufen um. Der Ixos-Aktienkurs stieg um zwischenzeitlich 15 Prozent auf 7,80 Euro.

Im abgelaufenden Geschäftsjahr erzielte Ixos laut vorläufigen Zahlen im Konzern einen Gewinn von 6,8 Millionen Euro. Noch im Geschäftsjahr 1999/2000 musste das Unternehmen einen Verlust von über 27 Millionen Euro hinnehmen. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr von 107,7 auf 117 Millionen Euro. Ixos sei dabei "breiter aufgestellt als in der Vergangenheit", sagte Hoog. Das Unternehmen ist auf Software zur Verwaltung von Dokumenten spezialisiert und arbeitet vor allem mit SAP-Kunden zusammen.

Für das zweite Kalenderhalbjahr 2001 sei der Ausblick angesichts der Hightech-Flaute in wichtigen Regionen verhalten, sagte Hoog. In den USA habe Ixos aber bereits in den vergangenen Monaten eine deutliche Besserung gesehen, nachdem das Geschäft Anfang des Jahres fast zum Stillstand gekommen sei. "Jetzt ist ein Silberstreif am Horizont erkennbar", gab sich Hoog zuversichtlich.

Die Krise in der Technologiebranche biete auch Chancen, sagte Hoog. So kämen jetzt junge Unternehmen mit neuen Technologien, denen langsam das Geld ausgehe, als Akquisitionskandidaten in Frage. Derzeit sei Ixos in einer Sondierungsphase, es gebe noch keine konkreten Verhandlungen. Börsennotierte Unternehmen beispielsweise am Neuen Markt habe er nicht im Visier.

Die Zahl der Mitarbeiter im Konzern sank im abgelaufenen Geschäftsjahr von knapp 1000 auf rund 750 Beschäftigte. Dies liege vor allem daran, dass man sich von Beteiligungen getrennt habe, sagte Hoog. Dieser Prozess sei jetzt aber abgeschlossen. Er erwarte für das laufende Jahr einen leichten Anstieg der Zahl der Arbeitsplätze. (dpa) / (daa)