Statistik der Woche: Impfen rettet Leben

43 Masern-Fälle gab es bereits in diesem Jahr allein in Niedersachsen. Dass Impfungen dagegen Leben retten können, zeigen die rückläufigen Zahlen zu Todesfällen durch Infektionskrankheiten in unserer Infografik.

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Statistik der Woche:
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Von
  • Mathias Brandt

Impfen rettet Menschenleben. Das zeigen Daten von Global Health Data Exchange zur Entwicklung der Todesfälle durch Infektionskrankheiten. Die sind in den letzten Jahren nämlich stark rückläufig, wie der Blick auf die Grafik zeigt, die in Zusammenarbeit von Statista und Technology Review entstanden ist.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Besonders stark ist der Rückgang bei Masern, hier sind die Sterbefälle seit 1990 um über 80 Prozent zurückgegangen. Als Gründe für die positive Entwicklung nennt das Robert-Koch-Institut Fortschritte auf dem Gebiet der Hygiene, Ernährung, Infektionstherapie sowie Schutzimpfungen. Impfungen seien die kosteneffektivste Maßnahme, um die Krankheiten zurückzudrängen.

Trotzdem sind die Masern hier immer noch nicht ausgerottet. Im Jahr 2018 wurden in Deutschland 676 Fälle registriert und auch im laufenden Jahr haben sich schon 150 Menschen angesteckt. Dafür dass das Virus hierzulande einfach nicht verschwinden will, sind unter anderem auch sogenannte Impfkritiker verantwortlich. Laut einer Umfrage hat etwa jeder Zehnte hierzulande Vorbehalte gegen das Impfen oder Impfstoffe. Das führt dann unter Umständen dazu, dass Kinder nicht geimpft werden. Deswegen debattiert die Große Koalition derzeit über die Einführung einer Masern-Impfpflicht.

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(jle)