In-Memory Data Grid: Hazelcast kündigt Cloud-Service an

Auf Basis des eigenen In-Memory Data Grid (IMDG), kombiniert mit Kubernetes und Docker, bietet Hazelcast Entwicklern einen verwalteten Cloud-Dienst an.

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Hazelcast kündigt Cloud-Service für In-Memory Computing an
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Unter der Bezeichnung Hazelcast Cloud stellt der Anbieter des gleichnamigen In-Memory Data Grid (IMDG) einen neuen, komplett verwalteten Cloud-Dienst an, der sich vor allem durch niedrige Latenzen auszeichnen soll. Über eine browserbasierte Konsole können Entwickler zeitkritische In-Memory-Computing-Anwendungen mit vorkonfigurierten Einstellung deployen.

Hazelcast Cloud ist auf Cloud-native Anwendungen ausgerichtet, die Datenzugriff mit niedriger Latenz voraussetzen. Damit empfiehlt sich der Service als alternativer Datenspeicher für serverless Functions. Dazu kombiniert Hazelcast Cloud den verteilten Daten-Layer des IMDG Enterprise HD mit den Containerisierungs- und Orchestrierungsfähigkeiten von Docker und Kubernetes.

Schematischer Aufbau des Hazelcast-Cloud-Dienstes

(Bild: Hazelcast)

Der Service steht in insgesamt drei Versionen zur Verfügung. Die Standard-Edition Hazelcast Cloud sowie die kostenfreie Einstiegsversion sind für Test- und Entwicklungsprojekte ausgelegt. Beide Varianten bieten die gleiche technische Basis, der kostenpflichtige Dienst ist jedoch auf Dauerbetrieb ausgelegt, stellt mehr Speicher zur Verfügung und schließt Support durch Hazelcast ein. Die dritte Variante Hazelcast Cloud Dedicated ist auf den Einsatz in einer Virtual-Private-Cloud-Instanz (VPC) des Anwenderunternehmens zugeschnitten und darüber hinaus für Produktivumgebungen freigegeben. Die Konfiguration und Verwaltung übernimmt aber auch in diesem Fall Hazelcast.

Hazelcast Cloud in der kostenfreien und der bezahlten Version stehen ab sofort für Amazon Web Services (AWS) zur Verfügung. Die Dienste für Microsoft Azure und Google Cloud Platform (GCP) sollen im Laufe des Jahres folgen. Der Start von Hazelcast Cloud Dedicated ist für Mitte 2019 geplant. Nähere Informationen zu den Cloud-Services finden sich in der Ankündigung von Hazelcast. (map)