iMac Pro: 256 GByte Hauptspeicher nur ab Werk

Die neue Riesen-RAM-Option für Apples Profi-All-in-One-Rechner lässt sich nicht nachträglich ziehen, heißt es in einer Information an Reparaturbetriebe.

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iMac Pro

Stark und teuer: Der iMac Pro.

(Bild: Apple)

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Seit letzter Woche bietet Apple seinen Alles-in-allem-Computer für professionelle Anwender, den iMac Pro, erstmals auch mit bis zu 256 GByte Hauptspeicher an. Doch obwohl es grundsätzlich möglich ist, durch autorisierte Techniker nach dem Kauf der Maschine größere RAM-Module einbauen zu lassen, wird das bei dieser neuen Vollausbaustufe nicht funktionieren. Das hat Apple in einem internen Schreiben an Reparaturbetriebe (ASPs) und Genius-Bar-Besatzungen klargestellt, das MacRumors vorliegt.

Demnach muss die 256-GByte-RAM-Option, die auf vier 64-GByte-DIMM-Modulen basiert, beim Kauf des iMac Pro selektiert werden. Die ab Werk entsprechend ausgestatteten Maschinen sind laut Apple-Dokument die einzigen iMac-Pro–Varianten, die mit diesen Riegeln zusammenarbeiten. Dementsprechend muss man vorab wissen, ob man wirklich so viel RAM benötigt.

Einfach ist die Aufrüstung sowieso nicht. Der RAM-Austausch – also etwa von 64 GByte auf 128 GByte RAM – benötigt laut Apple spezielle Hardware, darunter Streben und Befestigungswerkzeuge, damit es nicht zu Beschädigungen der Hauptplatine kommt. Zudem dürfen die ASPs nur Speichermodule einbauen, die von Apple selbst kommen.

Viel RAM ist beim iMac Pro alles andere als preiswert. Wer die Profi-All-in-One-Maschine mit besagten 256 GByte Hauptspeicher ausrüsten möchte, zahlt laut Apple-Preisliste schlappe 6240 Euro. In den USA geht das (allerdings ohne Mehrwertsteuer) mit 5200 US-Dollar deutlich günstiger.

Weiterhin wird künftig die Radeon Pro Vega 64X für zusätzliche 840 Euro offeriert. Ältere Upgrade-Optionen wurden zudem in der letzten Woche preislich nach unten korrigiert: Das Verdoppeln des Arbeitsspeichers im iMac Pro auf 64 GByte kostet nun beispielsweise 480 Euro statt bislang 960 Euro. Die 4-TByte-SSD will Apple nun für 2880 Euro statt 3360 Euro anbieten.

(bsc)