Cross-Plattform: NativeScript 5.3 jetzt mit stabilem Hot Module Replacement

NativeScript-Nutzer können auf Hot Module Replacement in einer stabilen Version zurückgreifen. Außerdem gibt es Performanceverbesserungen für iOS und Android.

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Cross-Plattform: NativeScript 5.3 jetzt mit stabilem Hot Module Replacement
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Version 5.3 des Frameworks zur Cross-Plattform-Entwicklung NativeScript ist erschienen. Mit dem neuen Release schafft das Feature Hot Module Replacement den Sprung aus der Betphase. Außerdem bietet das Framework einen initialen Support für iOS App Extensions, Überarbeitungen am Build-Prozess für Android, und Unit-Testing für mit Webpack gepackte Applikationen.

Hot Module Replacement (HMR) ist eine Funktion, die das Austauschen, Hinzufügen oder Entfernen von Modulen während des Betriebs einer Applikation ermöglicht, ohne sie vollständig neu laden zu müssen. Dadurch bleibt beispielsweise der Zustand der Applikation erhalten und Entwickler können Zeit sparen, da nur die benötigten Bestandteile aktualisiert werden müssen. Das Feature lag seit der fünften Hauptversion von NativeScript in einer Betaversion vor. Nun gilt es als stabil.

Im jetzigen Release unterstützt HMR SASS-Dateien, Angular-Projekte ohne das Hinzufügen weiterer Codeschnipsel, Skript-Änderungen in Vue.js, Debugging in Visual Studio Code, und nimmt auch Dateiänderungen zur Kenntnis. In späteren Versionen sollen noch weitere Verbesserungen folgen.

NativeScript 5.3 unterstützt nun iOS App Extensions, mit denen Entwickler mehr Möglichkeiten haben sollen, die Nutzerfahrung ihrer Apps nativ zu gestalten. Bislang mussten NativeScript-Nutzer einen umständlichen Weg gehen und die Binärdateien der App Extensions in den korrekten Ordner kopieren, um das Feature zu nutzen. Das Framework bietet zunächst die "Share"- und "Today"-Erweiterungen, weitere sollen in künftigen Releases folgen.

Laut dem Blogbeitrag zum Release sollen die Build-Zeiten für Android-Applikationen rund 30 Prozent schneller geworden sein. Das Problem lag wohl an der großen Anzahl an Jar-Dateien der Android-Abhängigkeiten. Das NativeScript-Team hat den Prozess zum Finden der benötigten Dateien wohl verbessert. Auch iOS-Applikationen sollen nun circa 10 Prozent schneller sein – hier hat Lazy Loading zur Verbesserung beigetragen.

Darüber hinaus können Entwickler nun mit dem Befehl tns test <platform> --bundle Unit-Tests einer NativeScript-App gegen eine mit Webpack gepackte Version der App durchführen. In kommenden Releases soll ein Code-Coverage-Feature folgen. Wer die neue NativeScript-Version ausprobieren möchte, findet dazu eine Update-Anleitung in der Dokumentation. (bbo)