Eclipse Vert.x 3.7 bietet eine GraphQL-Erweiterung

Das Anwendungsframework zum Erstellen reaktiver Anwendungen mit JVM-Sprachen erhält im neuen Release Updates verschiedener Clients.

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Eclipse Vert.x 3.5 unterstützt Java 9, RxJava 2 und OpenAPI
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Das Vert.x-Team hat Version 3.7 des Toolkits zum Erstellen reaktiver Anwendungen auf der JVM (Java Virtual Machine) veröffentlicht. Neben Fehlerbereinigungen bietet Vert.x 3.7 vor allem Updates verschiedener Clients und einige neue Funktionen – darunter beispielsweise eine GraphQL-Erweiterung für Vert.x Web. Nach Aussage des Entwicklerteams soll Version 3.7 allerdings das letzte Minor Update sein, bevor das Major Release Vert.x 4 fertiggestellt ist.

Die neue GraphQL-Erweiterung ergänzt Vert.x Web um eine GraphQL-Java-Library, sodass Entwickler nun die Möglichkeit haben, einen GraphQL Server aufzubauen. Um das Modul nutzen zu können, muss es beispielsweise im Dependencies-Abschnitt der Maven-POM-Datei eingebunden werden. Anschließend lassen sich eine Vert.x-Web-Route und ein GraphQLHandler erstellen. Dadurch stehen Entwicklern sowohl GraphQL-Java Data Loader als auch die Option für das Batching auf POST-Anfragen bereit. Der GraphQLHandler unterstützt darüber hinaus eine individuelle Anpassung des Query-Kontext.

Die Client-Updates in Vert.x 3.7 betreffen unter anderen Cassandra, Redis und AMQP. Dank des neuen Moduls cassandra-driver-mapping unterstützt der Cassandra-Client nun Object Mapper. Die Collector API erlaubt den Einsatz von Java Collectors für Query-Ergebnisse und das Lifecycle-Management des Clients kümmert sich automatisch um den Verbindungsaufbau – die Methode zum manuellen Verbinden entfällt.

Der neue AMQP-Client zum Versenden und Empfangen von AMQP-Nachrichten ersetzt die bisherige AMQP Bridge. Über eine flexiblere API sollen sich Verbindungen zu AMQP Brokern und Routern individueller konfigurieren lassen. Den Redis-Client haben die Vert.x-Entwickler ebenfalls überarbeitet und mit einer neuen API ausgestattet. Die bisherige API, die auf der von Redis bereitgestellten aufbaute, bot nur eingeschränkte Kontrollfunktionen. Die neue bietet nun flexibleren Zugriff auf den Basis-Client, sodass sich auch neue Funktionen wie streams, hyperloglog und auch beliebige Extension-Module nutzen lassen.

Weitere Details lassen sich dem Blogbeitrag entnehmen. Die vollständige Liste der Neuerungen findet sich in den Release Notes zu Eclipse Vert.x 3.7. (map)