Dynamisches HDR: Universal Pictures unterstützt künftig HDR10+
Samsung konnte das Hollywood-Studio für sein Format gewinnen, das Bilder mit erhöhtem Kontrastumfang unter Nutzung dynamischer Metadaten liefert
- Nico Jurran
Universal Pictures gehört nach 20th Century Fox, Warner und Lionsgate künftig zu den Hollywood-Studios, die im Heimkinobereich Filme mit dynamischem Kontrastumfang nach dem dynamischen HDR-Verfahren HDR10+ anbieten werden. Das gab HDR10+-Entwickler Samsung nun bekannt.
Im Unterschied zu statischen Verfahren wie HDR10 können die Studios bei HDR10+ den gewünschten Bildeindruck nicht nur einmal für den gesamten Film festlegen, sondern Szene für Szene und sogar Bild für Bild. HDR10+ steht in Konkurrenz zu Dolbys dynamischem Format Dolby Vision, das bereits eine ordentliche Marktverbreitung vorweisen kann - nicht zuletzt dank Angeboten bei Videostreaming-Diensten Netflix und iTunes. In Deutschland sind hingegen erst vier Ultra HD Blu-rays mit HDR10+-Bild erschienen beziehungsweise angekündigt.
Deutsche Studios noch nicht so weit
Konkrete Titel nannte Universal Pictures bislang noch nicht, sondern gab lediglich an, eine breite Auswahl an Katalogtiteln und Neuerscheinungen mit HDR10+-Bild anbieten zu wollen. Unklar ist aktuell, ob Universal UHD-Blu-rays anbieten wird, die sowohl HDR10+ als auch Dolby Vision (neben dem eh vorgeschriebenen HDR10) bieten. Diesen Weg haben bereits Lionsgate und Warner gewählt. Lediglich 20th Century Fox setzt ausschließlich auf HDR10+.
Die deutschen Studios sind in Sachen HDR10+-Unterstützung noch nicht so weit: StudioCanal wird die Neuverfilmung von "Robin Hood", die Lionsgate in beiden dynamischen HDR-Formaten auf einer Disc in den USA veröffentlichte, nach aktuellem Kenntnisstand in Deutschland nur mit Dolby Vision anbieten. (nij)