Pivotal Cloud Foundry 2.5 setzt auf Envoy und Istio
Dank einem besseren Zusammenspiel mit Istio und Envoy sollen Nutzer ein gewichtetes Routing anwenden können, dass den Traffic der Applikationen verteilen kann.
(Bild: dpa, Nicolas Armer)
- Björn Bohn
Die Softwarefirma Pivotal hat Version 2.5 ihres Platform-as-a-Service-Angebots (PaaS) Cloud Foundry veröffentlicht. Das ursprünglich unter dem Dach von VMware entwickelte Produkt setzt in der neuen Version die beiden Open-Source-Projekte Istio und Envoy für ein neues Routing ein, dass Entwicklern mehr Konfigurationsmöglichkeiten bieten soll. Außerdem ergänzt Pivotal das Produkt mit Platform Automation um einen neuen Dienst, der Nutzern das Erstellen einer automatisierten Pipeline für Plattform-Upgrades erleichtern soll.
Im Blogbeitrag zum Release erklärt das Pivotal-Team, dass die Integration von Envoy und Istio vor allem für ein gewichtetes Routing sinnvoll sein soll. Damit sollen Anwender festlegen können, wie sie den Traffic beim Ausrollen einer neuen Version einer Applikation aufteilen möchten. Es sei zum Beispiel nicht sinnvoll, einer zweiten Version gleich 100 Prozent des Traffics zu geben. Stattdessen solle man einen Großteil bei Version 1 belassen, bis sichergestellt ist, dass das neue Release damit umgehen kann. Pivotal stellt eine ausführliche Anleitung dazu bereit.
Die Platform Automation für PCF liegt zunächst in einer Betaversion vor. Sie ist eine Sammlung von Bausteinen, die Nutzern helfen sollen, eine wiederholbare, wiederverwendbare, automatisierte Pipeline für Plattform-Upgrades zu erstellen und zu verwalten. Laut Pivotal kann man das Feature so verstehen, dass Nutzer damit automatisierte Operations-Manager-Befehle erstellen können. Sie sollen in lesbaren YAML-Dateien vorliegen und für eine modulare Verwendung zur Verfügung stehen.
Eine vollständige Liste der Neuerungen findet sich in den Release Notes. Wer das Angebot ausprobieren möchte, findet auf der Downloadseite weitere Informationen. (bbo)
