Statistik der Woche: Quo vadis, Urheberrecht?

Die EU-Urheberrechtsreform sorgt für Zwist. Unsere Infografik zeigt, was es damit auf sich hat und wie die Nutzer dazu stehen.

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Statistik der Woche: Quo vadis, Urheberrecht?
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Mathias Brandt

Die Mehrheit der Deutschen glaubt, dass die Europäische Union keine ausreichenden Maßnahmen getroffen hat, um die Macht der US-Tech-Konzerne zu regulieren.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Ähnlich weit verbreitet ist die Meinung, dass die EU nicht ausreichend dafür gesorgt hat, dass Kreative für die Verbreitung ihrer Arbeit auf Internetplattformen vergütet werden.

Nun hat die Staatengemeinschaft gehandelt und im Europaparlament eine neue Urheberrechts-Richtlinie beschlossen – allerdings ist auch die keineswegs beliebt.

Besonders umstritten ist der Artikel 17 (ursprünglich Artikel 13). Dieser besagt, dass Plattformen wie Youtube oder Facebook für alle Inhalte, die Nutzer hochladen, haften und entsprechend vor Veröffentlichung von Inhalten das Urheberrecht abgeklärt werden muss.

Damit wollen die Abgeordneten sicherstellen, dass Kreative fair vergütet werden – allerdings profitieren davon auch stark die sogenannten Verwerter, also Medienkonzerne und Verlage.

Ein Mittel, um Urheberrechtsverletzungen zu verhindern, sind sogenannte Uploadfilter. Die kommen indes bei den Kritikern der Richtlinie nicht gut an.

Außerdem argwöhnen sie, dass viele Politiker sich der Tragweite der neuen Regelungen nicht bewusst sind. Für den Otto-Normal-Verbraucher trifft das auf jeden Fall zu, wie die in der Grafik von Statista und Technology Review abgebildeten aktuelle Umfragen zeigen.

(bsc)