Fotodienst Pinterest vorsichtig bei Preisspanne für Börsengang

15 bis 17 US-Dollar pro Aktie will die Online-Plattform Pinterest beim anstehenden Börsengang haben – deutlich weniger als erwartet.

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Pinterest versteht sich selbst als visuelle Suchmaschine, bei der man zum Beispiel nach Ideen für Wohnungseinrichtungen, Reisen, Kochen oder Basteln Ausschau halten kann.

(Bild: dpa, Julian Stratenschulte)

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Der Fotodienst Pinterest gibt sich bei der Preisspanne für seinen anstehenden Börsengang zurückhaltend. Die Plattform will die Papiere für 15 bis 17 Dollar an Investoren verkaufen, wie aus einem aktualisierten Börsenprospekt von Montag hervorgeht. Damit würde Pinterest ohne die sogenannte Mehrzuteilungsoption für teilnehmende Banken rund 1,3 Milliarden Dollar einnehmen.

Die Preisspanne liegt damit unter den Erwartungen, die zuvor geschürt wurden. In Medienberichten hatte es geheißen, Pinterest wolle mindestens die Gesamtbewertung von zwölf Milliarden Dollar aus der vergangenen Finanzierungsrunde im Jahr 2017 erreichen. Damals wurden die Anteilsscheine für jeweils 21,54 Dollar verkauft.

Pinterest versteht sich als eine Art visuelle Suchmaschine, in der Nutzer nach Ideen etwa für die Inneneinrichtung oder Urlaube suchen und Bilder zu ihren Interessen finden können. Zugleich können sie Fotos aus dem Netz als sogenannte "Pins" auf "Boards" zu bestimmten Themen speichern. Zum Ende vergangenen Jahres wurden so laut Pinterest 175 Milliarden Pins auf 4 Milliarden Boards gespeichert. Geld nimmt Pinterest vor allem durch Werbung ein – bezahlte Pins, die den Nutzern angezeigt werden.

Pinterest wurde 2010 gegründet und gehört zu den langlebigsten "Unicorns" des Silicon Valleys, wie Startups mit einem Wert von mehr als einer Milliarde Dollar bezeichnet werden. 2015 hatte der Pinterest-Chef noch einen möglichen Börsengang abgelehnt, weil damals genügend frisches Kapital am Markt vorhanden gewesen war. (axk)