Ikeas Sonos-Lautsprecher Symfonisk im Kurztest

Ikea wird bald den preiswertesten Sonos-Lautsprecher verkaufen. Der Symfonisk beeindruckte im ersten Hörtest und könnte ein Schnäppchen werden.

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Ikeas Sonos-Lautsprecher Symfonisk im Kurztest
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Hannes A. Czerulla

Ikea baut seine Smarthome-Sparte weiter aus und wird zukünftig zwei Sonos-kompatible Lautsprecher verkaufen. Beide Geräte hören auf den Namen Symfonisk und wurden im Rahmen der Mailänder Design Week präsentiert. Beim ersten Symfonisk handelt es sich um eine quaderförmige Box, die unter anderem als Regal verwendet werden kann. Der zweite Lautsprecher ist eine Kombination aus Tischlampe und vernetztem Lautsprecher.

Wie ein Sonos Play:1 mit aufgesetztem Lampenschirm sieht der eine Symfonisk aus. Laut Hersteller sei auch genau die Technik des seit 2013 verkauften Play:1 eingebaut. Letzterer kostet aber immer noch um die 160 Euro. Dass es sich beim Lampen-Symfonisk um einen Lautsprecher handelt, ist nicht unbedingt zu erkennen. Der Lautsprecherteil der Lampe ist mit grauem Stoff überzogen. Das Leuchtmittel ist austauschbar und hat einen handelsüblichen E14-Sockel. Der zweite Symfonisk ist eher konservativ gestaltet und rechteckig. Seine Vorderseite ist mit Stoff bespannt.

Beide Boxen können voll und ganz ins bestehende Sonos-System integriert werden und haben gegenüber den Modellen von Sonos keine technischen Nachteile. Sie verbinden sich übers WLAN oder Ethernet und können von den meisten Streaming-Diensten wie Spotify und Apple Music bespielt werden. Außerdem unterstützen die Lautsprecher AirPlay 2. Genauso wie andere Sonos-Lautsprecher lassen sich die Symfonisk in Gruppen beziehungsweise Räume zusammenfassen, in einen Surround-Verbund einbinden oder als Stereopaar verketten. Das alles funktioniert auch in Kombination mit anderen Sonos-Lautsprechern. Bluetooth oder ähnliches haben die Lautsprecher nicht. Auch haben sie – wie bei Sonos üblich – keinen Analoganschluss. Auf der Rückseite gibt es nur zwei Anschlüsse für die Stromversorgung und für Ethernet.

Man steuert die Geräte hauptsächlich über die zugehörige Sonos-App auf dem Smartphone oder Tablet. An der Front findet man aber bei beiden Geräten Tasten, um die Lautstärke hoch- oder herunterzuregeln und die Wiedergabe zu pausieren.

Ikea Symfonisk (11 Bilder)

Im Rahmen der Präsentation konnten wir beide Boxen bereits kurz probehören. Der Test fand in einem eigens vorbereiteten Raum statt und es wurde eine vom Hersteller ausgewählte Playlist gespielt. Zum Vergleich war ein Sonos One vor Ort. Klanglich konnten wir keine Unterschiede zwischen den Ikea-Lautpsprechern und der One feststellen – was die Aussage des Herstellers untermauert, dass es sich um die gleiche Technik handelt.

Ähnlich wie beim Sonos One war der Klang der Symfonisk überraschend gut für die Gehäusegröße. Höhen und Mitten kamen ausreichend und detailliert zur Geltung. Der Bass war kraftvoller vorhanden als man es erwartet hätte. Bei höheren Lautstärken dröhnte letzterer leicht und klang künstlich angehoben. Doch bewegt sich die Kritik hier auf hohem Niveau und klanglich übertrafen die Symfonisk so gut wie alle Bluetooth-Boxen dieser Größe und die Echo-Konkurrenz von Amazon. Für eine finales Fazit müssen wir die Geräte aber nochmals unter besser kontrollierten Bedingungen hören.

Beide Symfonisk werden in Weiß und Schwarz verfügbar sein. Der rechteckige Lautsprecher kostet 100 Euro, die Lampe 180 Euro. Damit sind die Symfonisk-Lautsprecher deutlich preiswerter als die meisten Sonos-Boxen. Das momentan preiswerteste Modell ist mit rund 160 Euro der Sonos Play:1. Beide Geräte werden ab 1. August verkauft.

Der Redakteur wurde vom Hersteller zur Veranstaltung eingeladen. (hcz)