3D-Druck: 30 Filamente für jeden Zweck

Benötigen Sie Spezial-Kunststoffe für besonders stabile oder gummiartige und sogar stromleitende Teile? Wir zeigen, was normale und die Spezialfilamente können.

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30 Filamente für jeden Zweck
Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Heinz Behling
Inhaltsverzeichnis

Noch vor wenigen Jahren musste man als stolzer Besitzer eines 3D-Druckers nach dem erforderlichen Verbrauchsmaterial suchen. Meist gab es das passende nur beim Druckerhersteller zu oft horrenden Preisen und aus dem etwas schwierig zu verarbeitenden ABS. Inzwischen finden Sie die Kunststoff-Spaghettis in tausend Varianten im Online-Handel, Elektronikmarkt und sogar in manchen Baumärkten.

Mit der Vergrößerung des Angebots stieg auch die Vielfalt: Da gibt es Filamente aus ABS, PLA, PET und, und, und … Höchstens Chemiker erkennen da noch, was hinter den Kürzeln steckt und wofür denn der jeweilige Kunststoff geeignet ist. Selbst viele Verkäufer halten sich mit Informationen vornehm zurück und auf den Packungen sucht man danach auch vergebens. Eigentlich schade, denn wenn man schon tolle Produkte anbietet, sollte man sie richtig anpreisen und seine Kunden nicht im Filament-Gewirr allein stehen lassen.

Kurzinfo
  • Diese 3D-Druckfilamente gibt es
  • Die wichtigsten Eigenschaften der Filamente
  • Filament-Etiketten zum Selbstdrucken

Warum braucht man überhaupt unterschiedliche Filamente? Ganz einfach: Das Universal-Filament, mit dem sich alles perfekt herstellen lässt, gibt es nicht. Viel zu unterschiedlich sind die Materialansprüche: Drohnen- und Flugzeugteile sollen zum Beispiel sehr stabil und zugleich leicht sein. Teile, die längere Zeit draußen im Sonnenlicht verbringen müssen, müssen gegen UV-Licht resistent sein. Für Schaltkontakte oder Ähnliches muss das Filament Strom leiten können. Und für Dichtungen oder bewegliche Teile ist eine gewisse Elastizität notwendig. Die Liste ließe sich noch lang fortsetzen … Das so beliebte PLA erfüllt solche Anforderungen nur in geringem Maße oder gar nicht.