Massiver UmsatzrĂĽckgang bei taiwanischen Chipherstellern

Die Halbleiter-Absatzkrise schlägt, wie erwartet, jetzt auf die Geschäftsergebnisse der taiwanischen Chiphersteller durch.

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Die Halbleiter-Absatzkrise schlägt, wie erwartet, jetzt voll auf die Geschäftsergebnisse der taiwanischen Chiphersteller durch. TSMC, der größte taiwanische IC-Hersteller, muss erstmals seit über einem Jahr ein negatives Quartalswachstum hinnehmen: Im Vergleich zum vierten Quartal 2000 nahm man von Januar bis März 2001 mit 39,521 Milliarden neuen Taiwan Dollars 26,6 Prozent weniger ein. Immerhin liegt dieser Umsatz um 39,8 Prozent über dem des Vorjahreszeitraumes.

Beim Konkurrenten UMC sieht es nach Angaben des Online-Dienstes EBN nicht besser aus, im Vergleich zum vierten Quartal 2000 erzielte man im ersten Quartal 2001 ebenfalls um 26 Prozent weniger Einnahmen. Noch schlimmer trifft es die Hersteller, die im letzten Jahr große Gewinne mit Speicherchips machten: Die Umsätze von Macronix und Winbond sackten im Vergleich zum vorangegangenen Quartal um 42 beziehungsweise 37,4 Prozent ab. Auch hier sieht der Jahresvergleich aber positiver aus, als es diese Einbrüche vermuten lassen: Das jeweils erste Quartal eines Jahres ist in der Branche zumeist das umsatzschwächste.

Als Reaktion auf diese Umsatzeinbrüche haben die Hersteller bereits angekündigt, ihre Aktivitäten im Bereich der Logik-ICs verstärken und Investitionen reduzieren zu wollen. (ciw)