Mini Maker Faire Rhein-Waal: Ideen rund um Nachhaltigkeit

Umwelt und nachhaltige Projekte standen bei der ersten Mini Maker Faire der Hochschule Rhein-Waal auf dem Programm.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Blick in die Hochschule Rhein-Waal während der Mini Maker Faire 2019 mit vielen Menschen an verschiedenen Ständen.
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Helga Hansen

Der April machte am vergangenen Samstag seinem Ruf alle Ehre und wechselte munter strahlenden Sonnenschein und Schneeregen ab – zum Glück gab es auf der ersten Mini Maker Faire Rhein-Waal auch drinnen genug zu sehen und zu machen.

Direkt am Eingang hatte die Fairtrade Student Group viele Kanister mit bunten Farben für ihren Batik-Workshop aufgestellt. Wer sein mitgebrachtes Shirt einfärbte, musste sich allerdings noch einmal nach draußen wagen, um es zum Trocknen aufzuhängen. Auch an den anderen Ständen gab viel Auszuprobieren: Im Workshop der Freien Aktiven Schule Wülfrath wurden Bibberiche, kleine Roboter, gebaut. Direkt daneben entstanden bei LightQubes aus alten Getränkedosen eigene Lampen. Instrumente aus Abflussrohren konnten die Besucherinnen und Besucher beim Stand des Festivals für selbstgebaute Musik zusammenzimmern.

Mini Maker Faire Rhein-Waal 2019 (10 Bilder)

Ja, das Instrument im Vordergrund wird mit Flip-Flops gespielt.

Ein Gebäude weiter, im Fablab der Hochschule, wurden außerdem Webcam-Mikroskope zum Streamen über ein Raspberry Pi Zero gebaut. Mit Teilen aus dem Lasercutter lässt sich das Open-Source-Mikroskop günstig in anderen Fablabs nachbauen. Aufgrund des Regens war im Fablab auch der Sonnenwagen untergekommen. Das Solarfahrzeug von Studierenden aus Aachen soll in diesem Jahr an der World Solar Challenge teilnehmen und 3000 Kilometer durch Australien fahren.

Maker Faire

Das Technik- und Kreativfestival für die ganze Familie. Hier kommen alle auf ihre Kosten, die gerne basteln, bauen, erfinden, experimentieren, tüfteln, handwerken und recyclen. Eine Maker Faire inspiriert zum kreativen und spielerischen Umgang mit Materialien und Technik und lädt zum Gespräch mit Gleichgesinnten ein. Vor allem dürfen die Besucherinnen und Besucher auch selbst mit anfassen und Sachen ausprobieren: bei zahlreichen Mitmach-Aktionen wie Experimenten, Workshops oder Kunstprojekten.

Wer sich zwischendurch nach draußen wagte, konnte auf den Klangskulpturen von Michael Bradke aus dem Düsseldorfer "MobilesMusikMuseum" spielen. Von der Tonleiter aus Kuhglocken über Trommeln aus Abflußrohren bis hin zu umfunktionierten Radkappen gab es zahlreiche unterschiedliche Instrumente, mit denen die großen und kleinen Besucher immer wieder den Hof der Hochschule beschallten.

Im Mai geht es mit den Maker Faires weiter – in der österreichischen, wie auch der deutschen Hauptstadt. Am 4. und 5. Mai ist die Maker Faire Vienna erneut in der METAStadt Wien zu Gast. In diesem Jahr geht es dort um die "Stadt der Zukunft". Danach kommt das Kreativfestival in Berlin an: Die Maker Faire läuft vom 17. bis 19 Mai, wie im vorigen Jahr im FEZ Berlin. Neu ist die Eröffnungskonferenz mit zwanzig Speakern aus der Makerszene, Industrie und Wissenschaft am Freitag Nachmittag. (hch)