FH Reutlingen mit "Computer based Engineering"
Die baden-wĂĽrttembergische Hochschule bietet ab dem Wintersemester einen neuen Master-Studiengang an.
Die Fachhochschule Reutlingen bietet ab dem Wintersemester einen neuen Master-Studiengang "Computer based Engineering" an. Interessenten aus dem In- und Ausland, die bereits ein passendes Studium an einer Universität oder Fachhochschule absolviert haben, können in drei Semestern den international anerkannten Abschluss "Master of Science" erwerben. Im Reutlinger Studiengang fallen in der Regel keine Gebühren an, teilt die Hochschule heute mit. Die Vorlesungen werden ausschließlich in deutscher Sprache abgehalten. Die Teilnehmerzahl ist limitiert.
Der Studiengang wendet sich an Hochschulabsolventen technischer Fächer, die ihre im Studium erworbenen Kenntnisse vertiefen wollen, sowie an Ingenieure, deren Studium lange zurückliegt. Darüber hinaus sollen Ingenieure angesprochen werden, die mit dem Master-Titel einen international anerkannten Abschluss erwerben wollen.
Das fachliche Profil des Studiengangs besteht aus vier Teilen. Im Schwerpunkt Kommunikationsnetze werden Kenntnisse ĂĽber Schnittstellen, Ăśbertragungstechnik und der Projektierung von Netzen vermittelt. Dabei sollen sowohl leitungsgebundene Netze als auch Funk-Netze betrachtet werden.
Der Bereich "E-Manufacturing" umfasst computerbasierte Planungs- und Kommunikationstechniken für Konstruktion, Simulation, Produktion und Qualitätsmanagement. In den Vorlesungen werden Kenntnisse zu den marktgängigen Software-Tools der "Digitalen Fabrik" vertieft. Im Teilgebiet Automation beschäftigen sich die Studenten mit der Computeranwendung für die Automatisierung von Anlagen in Industrie und Handel. Sowohl bei den von Microcontrollern gesteuerten Geräten und Sensoren als auch bei deren Vernetzung innerhalb von Anlagen ist die Beherrschung von hier vermittelten Software-Methoden erforderlich, schreibt die Hochschule.
Dazu kommen fundierte Informatik-Kenntnisse, die eine wesentliche Voraussetzung für die genannten Gebiete darstellen. Der Studienplan bietet den Studenten eine Vertiefung auf einem der Gebiete, sodass sie das Studium ihren beruflichen Zielvorstellungen anpassen können.
Während der Vorbereitung des Studiengangs hat die Fachhochschule eine Umfrage bei 74 Industrieunternehmen durchgeführt. Die interdisziplinären Studieninhalte wurde von 71 Firmen befürwortet, berichtet die Uni. Die befragten Unternehmen stammten aus dem Maschinenbau, der Kommunikationstechnik und Automatisierungsbranche. (thd)