Die meisten Internet-NeuanschlĂĽsse in Hongkong

Die ehemalige britische Kronkolonie Hongkong hat die USA zumindest bei der Zahl der Internet-Neuzugänge überholt.

vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • David Adamczewski

Im ersten Halbjahr 2001 haben sich in der ehemaligen britischen Kronkolonie Hongkong 27,9 Prozent mehr Einwohner ins Internet eingewählt als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Einer Studie des Marktforschungsunternehmens NetValue zufolge konnte in Europa dagegen insbesondere Spanien am stärksten zulegen. Dort zählten die Analysten im ersten Halbjahr 2001 25,3 Prozent mehr Internetnutzer. Auf dem dritten Platz landete Korea, wo der Zuwachs immerhin noch 15 Prozent betragen hatte.

Obwohl Asien die höchsten Zuwachsraten für sich verbuchen konnte, führen die USA die Top 10 der "Länder mit den meisten Internetnutzern" auch weiterhin unangefochten an. Nach Schätzungen von NetValue besitzen mehr als 83 Millionen Amerikaner einen Internet-Anschluss. Auf Platz zwei rangiert Deutschland mit 14,6 Millionen Surfern und auf dem dritten Platz Großbritannien (13,9 Millionen). Für Überraschung sorgt sicherlich Korea, denn dort haben über 13,6 Millionen Menschen Netzzugang. Zudem frequentieren dort mit 75 Prozent aller Nutzer relativ viele Surfer E-Commerce-Angebote.

Die Studie gibt aber auch Auskunft über die Nutzung von sicheren Verbindungen, um beispielsweise Kreditkarten-Informationen beim Internet-Shopping zu übertragen. Demnach holen auch hier die Koreaner stark auf. Beinahe ein Viertel der Web-Shopper nutzen sichere Verbindungen. Führend sind hier jedoch die Briten: Über 44 Prozent greifen regelmäßig auf diese Verbindungsart zurück. Danach folgen Singapur mit fast 41 und Hongkong mit über 39 Prozent.

NetValue deckt mit der Studie auch die ungleiche Verteilung der Internetzugänge auf Männer und Frauen auf. Deutschland liegt mit einem Männeranteil von 62,3 Prozent leicht über dem Durchschnitt. In Spanien hingegen fällt das Ungleichgewicht am deutlichsten zu Ungunsten der Frauen aus. Lediglich etwas mehr als 33 Prozent der Surfer sind hier weiblich. (daa)