Gigasets Alexa-Lautsprecher kann per DECT telefonieren

Gigaset will mit seinem Smart Speaker L800HX auch Gespräche im Festnetz ermöglichen. Der Alexa-Lautsprecher setzt auf DECT.

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Gigasets Alexa-Lautsprecher kann per DECT telefonieren

(Bild: Gigaset)

Lesezeit: 2 Min.

Gigaset hat einen smarten Lautsprecher vorgestellt, der per DECT-Standard auch ins Festnetz telefonieren kann. Der "Smart Speaker L800HX" läuft mit Alexa. Andere Geräte mit der Amazon-Assistentin können untereinander und per Skype telefonieren. Gigaset eröffnet mit seinem "Alexa-Telefon" nun auch die direkte Telefonie ins Fest- und Mobilfunknetz.

Wer bisher mit Alexa-Lautsprechern ins Festnetz telefonieren wollte, brauchte einen Echo Connect – oder musste den Umweg über Skype gehen. Der L800HX erlaubt das laut Gigaset nun direkt, benötigt dazu aber eine DECT-Basisstation oder einen DECT-Router. Unterstützt werden unter anderem Fritzboxen von AVM und die Speedport-Router der Telekom.

Um komfortabel telefonieren zu können, hat Gigaset einige Sprachbefehle eingebaut. Der Gigaset-Speaker wird per App für iOS oder Android mit dem Handy gekoppelt und kann Kontakte importieren. Nutzer können ihn also direkt auffordern: "Alexa, rufe Mama an!" Alternativ kann man dem Lautsprecher auch eine Nummer diktieren: "Alexa, rufe 0171 123 456 an!" Eingehende Anrufe werden mit "Alexa, nimm ab!" angenommen, Telefonate zum Beispiel etwas barsch mit "Alexa, lege auf!" beendet. Der Lautsprecher hat außerdem eine diskretere Auflegen-Taste.

Die drei Mikrofone des Gigaset-Lautsprechers lassen sich per Knopfdruck abschalten.

(Bild: Gigaset)

Von der Telefonie-Funktion abgesehen ist der Smart Speaker L800HX ein ganz gewöhnlicher Alexa-Lautsprecher. Er hat drei Mikrofone, über die er die gewöhnlichen Alexa-Sprachbefehle absetzen kann – also zum Beispiel nach dem Wetter fragen oder das Smart Home steuern. Die Mikrofone lassen sich auf Wunsch abschalten.

Der röhrenförmige Lautsprecher kann außerdem Musik abspielen. Das geht neben den in Alexa integrierten Streaming-Diensten auch per Bluetooth, WLAN und sogar über einen 3,5mm-Eingang, in den man zum Beispiel das Handy direkt einstöpseln kann. Einen Akku hat der L800HX nicht, er muss permanent mit dem Stromnetz verbunden sein. Der L800HX kommt Mitte Mai in den Handel und wird 200 Euro kosten.

(dahe)