"Sidecar": Apple will iPad angeblich zum Mac-Touchscreen machen

Mit macOS 10.15 sollen sich laut einem Bericht Fenster flexibler verwalten und schnell auf einen externen Monitor schicken lassen – auch auf ein iPad.

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"Sidecar": Apple will iPad angeblich zum Mac-Touchscreen machen

Dritt-Tools zum Fenster-Management wie Magnet sind unter Mac-Nutzern beliebt.

(Bild: Entwickler)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple will die Fensterverwaltung in macOS angeblich verbessern: Das für Herbst erwartete macOS 10.15 umfasst eine neue "Sidecar" genannte Funktion, um Fenster direkt auf ein externes Display zu schicken, wie 9to5Mac unter Berufung auf mit der Entwicklung des Betriebssystems informierte Personen berichtet.

Die neue Option werde direkt in den grünen Knopf integriert, der oben links in Fenstern platziert ist. Verweilt der Mauszeiger kurz darüber, erscheine ein neues Menü, wie 9to5Mac erklärt: Darüber lässt sich die App respektive das Fenster – wie bislang schon gewohnt – in den Vollbildmodus bringen. Neu hinzu kommt eine Option, um Fenster in bestimmter Größe direkt auf einer Bildschirmseite anzuordnen, offenbar ähnlich wie bei der Snap-Funktion von Windows.

Derartiges Fenster-Management ist bislang nur mit Tools von Drittanbietern möglich. Apple unterstützt eine geteilte Ansicht (Split View) bislang nur im Vollbildmodus von macOS. Hier werden beide Bildschirmhälften aufgeteilt, das Verhältnis lässt sich anpassen.

"Sidecar" soll es als zweite neue Option zudem erlauben, ein Fenster sofort auf ein weiteres Display zu schicken. Dabei könne es sich sowohl um einen am Mac angeschlossenen externen Monitor als auch ein iPad handeln, heißt es weiter. Wird das Fenster auf das iPad geschickt, könne der Nutzer dort auch den Touchscreen nutzen, um Eingaben mit Finger und Apple Pencil oder einem anderen Stylus vorzunehmen. Auch derartige Funktionserweiterungen gibt es bereits von Dritt-Entwicklern mit Tools wie Luna Display oder etwa Duet Display.

Apple dürfte macOS 10.15 auf der Entwicklerkonferenz WWDC am 3. Juni präsentieren – gemeinsam mit iOS 13. Die nächste macOS-Version stellt offenbar den Support für 32-Bit-Software ein und dürfte es Dritt-Entwicklern erstmals ermöglichen, ihre iPad-Apps leichter auf den Mac zu bringen.

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(lbe)