Office-Duell: Apple Pages gegen Microsoft Word
Obwohl als überfrachtet und kompliziert gescholten, ist Word der Marktführer. Wir klären, wo Apples kostenloses Pages mittlerweile die bessere Wahl darstellt.
- Kai Schwirzke
- Thomas Kaltschmidt
Eine Textverarbeitung hat es heutzutage nicht einfach. Schließlich fordern ganz unterschiedliche Dokumentarten wie Semesterarbeiten, Serienbriefe oder Werbeflyer immer wieder spezielle Fähigkeiten. Die perfekte Textverarbeitung wäre also ein wahres Allround-Genie, das sich auch noch kinderleicht bedienen lässt. Word und Pages versuchen sich beide an diesem Spagat, mit wechselndem Erfolg.
Serienbriefe erstellen
Wer etwa mit seiner Textverarbeitung Serienbriefe versenden möchte, um alle Mitglieder des Kaninchenzüchtervereins mit personalisierter Anrede zur Jahreshauptversammlung einzuladen, kommt bei Pages nur mit Hilfsmitteln zum Ziel. Apple hat diese Funktion nämlich 2013 im Rahmen der Vereinheitlichung von macOS- und iOS-Apps ersatzlos gestrichen. Es gibt allerdings Skripte, mittels derer Sie Serienbriefe an ausgewählte Adressen aus Ihren Kontakten versenden können (siehe dazu auch Mit Workflows tricksen: iPhone, iPad und Mac automatisieren). Übrigens: Pages kann keine Briefumschläge mit Adressen aus Ihren Kontakten bedrucken, die Kontakte-App aber schon.
Word kommt ohne solche Tricks und Umwege aus. Im Bereich "Sendungen" – Microsofts Begriffsfindungen im Deutschen überraschen immer wieder – lässt sich in nur wenigen Schritten ein Dokument zum Versand an viele Empfänger vorbereiten. Als Datenquellen akzeptiert Word Textdateien ebenso wie CSV-Files, Excel-Tabellen oder auch Kontakte aus Apples gleichnamiger App.