App-Entwicklung: Google veröffentlicht Android Studio 3.4

Die Android-Entwicklungsumgebung umfasst nun unter anderem einen aktualisierten Project Structure Dialog und einen neuen Ressourcenmanager.

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Android

(Bild: dpa, Andrea Warnecke)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Rund drei Monate nach der letzten größeren Veröffentlichung hat Google die Version 3.4 der Entwicklungsumgebung Android Studio freigegeben. Produktmanager Jamal Eason beschreibt das auf IntelliJ IDEA 2018.3.4 basierende Release als Meilenstein der Project-Marble-Initiative, mit der das Android-Studio-Team fundamentale Features des Produkts verbessern und die tägliche Arbeit der Entwickler vereinfachen möchte. Zusätzlich zu vielen Leistungsverbesserungen und Bugfixes weist die neue Version der IDE zur Entwicklung von Android-Apps eine Reihe neuer Funktionen auf, die die offenbar wichtigsten Entwickler-Workflows für das Bauen von Apps und das Ressourcenmanagement abdecken.

Zentral im Project Marble sind ein aktualisierter Project Structure Dialog (PSD), mit dem sich unter anderem Abhängigkeiten zum Projekt auf Modulebene anzeigen und hinzufügen lassen, und eine überarbeitete Benutzeroberfläche zur Verwaltung von Abhängigkeiten der mit Gradle verwalteten Build-Dateien. R8 ersetzt nun außerdem Proguard als Standard-Code-Shrinker und -Obfuscator. Schließlich gibt es einen aktualisierten Android-Emulator, der wohl weniger Systemressourcen benötigt und auch die Beta von Android Q, der nächsten Version des Betriebssystems, unterstützt. Mit Android Studio 3.4 sind die Arbeiten des Project Marble aber noch nicht abgeschlossen.

Der Resource Manager ist ein neues Werkzeug, um die Drawables, Farben und Layouts in einer konsolidierten Ansicht über das App-Projekt hinweg zu visualisieren. Zusätzlich unterstützt das Panel den Drag-&-Drop-Import sehr vieler Assets und die SVG-zu-VectorDrawable-Konvertierung.

Während man mit neuen Jetpack- und Firebase-Bibliotheken arbeitet, erkennt Android Studio 3.4 wohl gängige Klassen in den Bibliotheken und schlägt über sogenannte Code Intentions das Hinzufügen der erforderlichen Importanweisung und Bibliotheksabhängigkeit der Gradle-Projektdateien vor. Da die Jetpack-Bibliotheken modularisiert sind, kann Android Studio außerdem die genaue Bibliothek oder den kleinstmöglichen Satz von Bibliotheken finden, die für die Verwendung einer Jetpack-Klasse erforderlich sind.

Tiefer gehende Informationen entnehmen Entwickler der Ankündigung von Jamal Eason. Außerdem werden die Neuerungen in einem YouTube-Video präsentiert.

(ane)