Fritzbox: Statusinformationen mit einem Raspberry Pi visualisieren

Mit einem Raspi und dem Monitoring-System MRTG sammeln Sie Fritzbox-Daten zu Auslastung, Netzwerk & Co. länger als es das Web-Frontend der Fritzbox vermag.

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Statusinformationen der Fritzbox mit dem Raspi visualisieren
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Wenn der Download des Windows-Updates lahmt, genügt ein Blick in den Online-Monitor der Fritzbox, um herauszufinden, dass gerade die Video-Streams der Sprösslinge die DSL-Leitung überlasten. Doch warum YouTube gestern Abend eher Daumenkino als Filmvergnügen war, beantwortet die Fritzbox nicht – so lange reichen die Daten des Web-Frontends nicht zurück.

Mit einem Raspberry Pi können Sie solche und andere Informationen abfragen und langfristig speichern, damit Sie Problemen auch nachträglich auf die Spur kommen. Es gibt eine Vielzahl von Monitoring-Systemen, die auch die Fritzbox überwachen, etwa Munin oder Check_MK. Wir haben uns aber für das schlanke MRTG entschieden.

Schwerpunkt: Fritzbox – Auswahl und Einrichtung

Dank Docker ist die Installation leicht: Im einfachsten Fall genügt es, Raspbian für den Raspberry Pi herunterzuladen, Docker nachzuinstallieren und dann einen Docker-Container von GitHub zu klonen, und schon können Sie die DSL-Auslastung erfassen. Über die UPnP-Schnittstelle der Fritzbox haben Sie aber auch Zugriff auf etliche andere Daten des Routers. Wir zeigen Ihnen, wo Sie in der offiziellen Schnittstellendokumentation von AVM die zum Abruf nötigen Informationen finden.