Microsoft startet Entwicklerwettbewerb: Gute Taten mit KI

Die "AI For Good: Idea Challenge" richtet sich an Entwickler, Data Scientists, die Machine-Learning-Projektideen zum Nutzen der Gesellschaft haben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Microsoft startet Entwicklerwettbewerb: Gute Taten mit KI
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Unter dem Titel "AI for Good: Idea Challenge" hat Microsoft einen Wettbewerb für Machine-Learning-Projekte (ML) ins Leben gerufen, die den Nutzen für die Gesellschaft beziehungsweise die Umwelt im Sinn haben. Der Aufruf richtet sich in erster Linie an Entwickler und Data Scientists und läuft bis Ende Juni.

Die Teilnehmer müssen kein fertiges Projekt vorweisen, sondern vor allem eine Idee präsentieren. Als Starthilfe nennt Microsoft einige Themen, die sich für die Umsetzung eignen könnten. Dazu gehören unter anderem die Analyse von Wasser, um Trinkwasser zu schützen, und Vorhersagen zu Klimaveränderungen, um die Auswirkungen zu verringern. Auch Projekte zur Untersuchung und zum Erhalt der Artenvielfalt finden Erwähnung.

Projekte können zudem Menschen mit Behinderung fördern, sowohl im Alltag unter anderem durch Seh- oder Hörhilfen als auch bei der Förderung für das Arbeitsleben, um die Inklusion zu verbessern. Außerdem könnten die Projekte helfen, dass Menschen unabhängig von ihren Einschränkungen vollen Zugriff zu Informationen bekommen.

Freilich ist der Wettbewerb vor allem Marketing für Microsofts ML-Dienste auf Azure. So gehört zu den Preisen, dass die besten Ideen auf der Microsoft-AI-Lab-Site umgesetzt und präsentiert werden. Darüber hinaus erhalten die drei bestbewerteten Projekte ein Azure-Guthaben zwischen 2500 und 10.000 US-Dollar und zusätzlich als Hardware-Preise ein Surface Book 2, eine Nvidia-Quadro-K6000-Grafikkarte beziehungsweise eine XBox-One-Spielekonsole.

Die Bewertung ergibt sich aus der Kombination der Auswirkungen des Projekts für die Gesellschaft, die 50 Prozent ausmacht, der Durchführbarkeit, die mit 20 Prozent zu Buche schlägt und der Komplexität der Implementierung, die 30 Prozent zur Bewertung beisteuert.

Weitere Details lassen sich dem Azure-Blog entnehmen. Interessierte können Ihr Projekt auf der AI-Lab-Site einreichen. Die passenden ML-Dienste listet eine separate Seite auf. (rme)