VR-Headset Pimax 5K Plus mit 200-Grad-Sichtfeld

Das VR-Headset Pimax 5K Plus sticht Oculus Rift, HTC Vive & Co. beim Sichtfeld klar aus. Leider muss man sonst viele Kompromisse eingehen.

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VR-Headset Pimax 5K Plus mit 200-Grad-Sichtfeld
Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen
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Pimax vermarket drei Varianten ihres Headsets, die allesamt im gleichen charakteristisch breiten Gehäuse stecken (mit dem man ein wenig wie ein Hammerhai aussieht): das 5K Plus für 800 Euro, das 8K für 1000 Euro und das 5K BE (noch ohne Euro-Preis). Die drei Geräte unterscheiden sich ausschließlich beim Display. Die 8K-Version hat einen LC-Bildschirm mit 3840 × 1440 Pixeln pro Auge, die 5K Plus ein LCD mit 2560 × 1440 Pixeln pro Auge. Die 5K BE hat die gleiche Auflösung, nutzt aber ein OLED-Display.

Trotz verschiedener Bildschirme bekommen alle drei Headsets über Displayport 1.4 das gleiche Signal zugespielt, nämlich 2560 × 1440 pro Auge. Das 8K-Headset skaliert das Bild selbstständig auf die Panelauflösung. Das diagonale Sichtfeld (FoV, Field of View) gibt Pimax bei allen Modellen mit 200 Grad an, deutlich mehr als Oculus Rift und HTC Vive, die beide ungefähr 110 Grad erreichen.

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Für die genannten Preise bekommt man nur das reine Headset, das ohne zusätzliche Hardware ausschließlich Kopfdrehungen- und Neigungen erfasst (3DOF). Für Raum-Tracking (6DOF) benötigt man zusätzliche Hardware eines anderen Herstellers: Es funktionieren ausschließlich Lighthouse-Basisstationen von HTC, die pro Stück 150 Euro kosten. Für zuverlässiges Tracking im ganzen Raum braucht man zwei davon, für wenig bewegungsintensive Anwendungen reicht eine Basisstation. Pimax hat einen Lighthouse-Nachbau angekündigt, dieser ist aber bislang nicht erhältlich.