Microsoft überarbeitet Python Extension for Visual Studio Code

Highlights des April-Updates sind ein Variablen-Explorer, Verbesserungen bei der Debug-Konfiguration und Überarbeitungen am Python Language Server.

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Microsoft überarbeitet Python Extension for Visual Studio Code
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

MIcrosoft hat das April-Update der Python Extension for Visual Studio Code im Visual Studio Marketplace zum Download bereitgestellt. Alternativ lässt sich die Erweiterung für Microsofts Code-Editor direkt aus der Extension Gallery in Visual Studio Code laden. In dieser Version haben wurden eine zahlreiche Verbesserungen vorgenommen. In der Ankündigung werden drei Themen hervorgehoben: ein Variablen-Explorer und Daten-Viewer, Verbesserungen bei der Debug-Konfiguration und Überarbeitungen am Python Language Server.

Mit dem Variablen-Explorer beziehungsweise dem Daten-Viewer können Entwickler die Variablen ihrer Anwendung, einschließlich Listen, NumPy-Arrays und Pandas-Data-Frames, anzeigen, prüfen und filtern. Beim Ausführen von Code und Zellen im Python-Interactive-Fenster wird nun ein Variablenbereich angezeigt. Hier sieht man etwa die Liste der Variablen einer aktuellen Jupyter-Sitzung. Weitere Variablen werden automatisch angezeigt, wenn sie im Code verwendet werden. Klickt man auf die einzelnen Spaltenüberschriften, werden die Variablen in der Tabelle sortiert. Um die vollständigen Daten jeder Variablen im Daten-Viewer anzuzeigen und eine einfache Suche über ihre Werte durchzuführen, müssen Entwickler einen Doppelklick auf einer Zeile durchführen oder die Schaltfläche Show variable in data viewer verwenden.

Microsoft hat außerdem den Prozess zur Konfiguration des Debuggers vereinfacht. Wenn Entwickler mit dem Debuggen beginnen und keine Debug-Konfiguration existiert, werden sie jetzt aufgefordert, eine ebensolche Konfiguration für die Anwendung zu erstellen. Sie zu erstellen erfolgt über eine Reihe von Menüs, statt die Datei launch.json manuell zu konfigurieren.

Die Überarbeitungen am Language Server beziehen sich auf Features, die in der Version 0.2 entfernt wurden: "Rename Symbol", "Go to Definition" und "Find All References". Außerdem haben die Entwickler die Ladezeit und den Speicherverbrauch beim Import wissenschaftlicher Bibliotheken wie Pandas, Plotly und PyQt5, insbesondere beim Betrieb in Anaconda-Umgebungen, offenbar verbessert. Noch ist der Language Server nicht standardmäßig aktiviert, das soll sich aber in den nächsten Releases ändern.

Weitere Änderungen entnimmt man der Blog-Ankündigung sowie dem Changelog. Außerdem findet man hilfreiche Informationen in der Dokumentation. Die Python Extension ist mittlerweile die populärste Erweiterung unter allen Spracherweiterungen im Marketplace. So kann sie derzeit mehr als acht Millionen Installationen aufweisen und wurde 41 Millionen Mal heruntergeladen. Nächstbeliebte Erweiterungen wie ESLint, C/C++ und der Debugger for Chrome kommen auf weniger als 20 Millionen Downloads. (ane)