ARM mit SD-Cards im Audiomarkt
Der britische Chip-Designer will im Markt der mobilen Datenspeicher mitmischen.
Der Chip-Designer ARM entwickelt nicht nur Prozessoren, sondern steigt auch mit Peripheriebausteinen in das Chip-Geschäft ein. Das britische Unternehmen teilte mit, dass es nunmehr eine eigene Reihe von Flash-Speichermodulen (SD Cards) zur Lizenznahme anbietet. Das erste Modul verfügt über ein Speichervermögen von wahlweise 32, 64 und 128 Megabyte und hat etwa die Größe einer Briefmarke. Die Module sollen im wesentlichen für MP3-Player, aber auch für Digitalkameras und Camcorder eingesetzt werden.
Die SD Card wird von Panasonic, Toshiba, Palm und SanDisc als Standard für mobile Datenspeicherung benutzt. Festkörperspeicher wie die SD Card oder der konkurrierende Memory-Stick von Sony gelten als Schlüsseltechnik zum digitalen Musikmarkt, da bei ihrer Konstruktion Fragen des Kopierschutzes mit berücksichtigt wurden.
Mit den SD-Card-Designs baut ARM seine fĂĽhrende Position als "IP-Schmiede" (Intellectual Property) weiterhin aus. Bereits am Montag waren Lizenzvereinbarungen mit Intel und Texas Instruments bekannt geworden. Mitte des vergangenen Monats hatte ARM seine Quartalszahlen vorgelegt, die vor allem wegen der Lizenz-Einnahmen sehr gut ausfielen. (thd)